Teva Pharmaceutical mit Milliardengewinn im Quartal
Neben den Generika-Produkten entwickelt das Unternehmen auch eigene Medikamente wie Copaxone gegen Multiple Sklerose. Vor Sonderposten wies der Branchenprimus einen Anstieg des Ergebnis pro Aktie von 46 Prozent auf 1,30 Dollar aus. Analysten hatten mit 1,27 Dollar gerechnet. Teva komme bei der Integration des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm besser voran als gedacht und werde sie früher als geplant abschliessen, wird Teva-Chef Shlomo Yanai in der Mitteilung zitiert. Seit August wird Ratiopharm bei Teva konsolidiert.
Konzernumsatz legt um 20 Prozent zu
Copaxone, ein Konkurrenzprodukt zu Betaferon von Bayer, erreichte im dritten Quartal einen Umsatz von 808 Millionen Dollar. Damit sei Teva mit Copaxone in den USA und weltweit mit einem Marktanteil von 30 Prozent weiterhin führend. Angetrieben von prozentual zweistelligen Zuwächsen in Europa und Nordamerika stieg der Konzernumsatz um 20 Prozent auf 4,25 Milliarden Dollar. Im dritten Jahresviertel steuerte Nordamerika mit 64 Prozent den Hauptteil zum Umsatz bei. Europa kam mit einem Umsatzanstieg um rund ein Fünftel auf einen Anteil von 24 Prozent.
Zuschlag für Ratiopharm erhalten
Im monatelangen Bieterrennen um Ratiopharm hatte Teva Mitte März den Zuschlag erhalten. Der Verkaufspreis lag inklusive Schulden bei 3,625 Milliarden Euro. Mit dem Kauf des Stada-Konkurrenten wurde Teva die Nummer eins am europäischen Generikamarkt und nach der zu Novartis gehörenden Sandoz die Nummer zwei in Deutschland. (awp/mc/ps/06)