Texas Instruments produziert auf Hochtouren
Doch die Halbleiter-Branche erholte sich im Eiltempo. «Die Bestellungen im Quartal waren stark, das Auftragsbuch ist voller geworden», sagte Konzernchef Rich Templeton am Montag in Dallas. Im dritten Quartal erwartet er deshalb weiteres Wachstum. Doch den Börsianern ist gut oft nicht gut genug: Die Aktie fiel nach Börsenschluss um 5 Prozent. Die Prozessorenhersteller Intel und Advanced Micro Devices (AMD) hatten die Erwartungen mit ihren jüngsten glänzenden Zahlen geschürt. Allerdings beackern die beiden andere Geschäftsfelder als Texas Instruments. Sie sind stark an die Computerbranche gekoppelt, TI hingegen ist führend bei analogen und integrierten Prozessoren für einfache Rechenaufgaben.
Konjunkturbarometer
Chips von Texas Instruments kommen in Geräten von der Waschmaschine bis zum Fernseher zum Einsatz. Daher gilt das Abschneiden als Konjunkturbarometer für die Elektronikhersteller. Schülern ist Texas Instruments durch seine Taschenrechner bekannt. Auch in Handys ist Texas Instruments vertreten. Wegen wachsender Konkurrenz will sich der Konzern aber bis 2012 aus dem Geschäft komplett zurückziehen.
Produktion während Krise nicht zu stark zurückgefahren
Nach den Worten von Konzernchef Templeton hat Texas Instruments auch in der Krise investiert und die Produktion nicht allzu stark zurückgefahren. Das erlaube es dem Unternehmen nun, der Nachfrage gerecht zu werden, sagte er. «Das wird uns helfen, Marktanteile zu gewinnen.» Im laufenden dritten Quartal rechnet TI-Chef Templeton mit einem Umsatz von bis zu 3,85 Milliarden Dollar und einem Ergebnis je Aktie von bis zu 0,74 Dollar. In den gerade abgeschlossenen drei Monaten hatte das Unternehmen 0,62 Dollar je Aktie verdient. (awp/mc/ps/33)