Textilhersteller Wolford verdoppelt Gewinn
«Die Entwicklung der vergangenen sechs Monate zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg der konsequenten Neuausrichtung Wolfords erste Früchte trägt», freute sich Holger Dahmen, CEO der Wolford AG heute, Freitag, im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien.
Positive Tendenz aus dem ersten Quartal verstärkt
Mit dem leichten Umsatzplus habe sich trotz einem anhaltend schwierigen Umfeld für die Textilwirtschaft, insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die positive Tendenz aus dem ersten Quartal verstärkt. Hauptverantwortlich für die positive Umsatzentwicklung ist nach Konzernangaben die «anhaltend erfreuliche Geschäftsentwicklung mit von Partnern geführten sowie in den Wolford eigenen Boutiquen».
Starke Kostenreduktion zeigte Wirkung
Die überproportionale Ergebnissteigerung kommt daher, «dass wir weiterhin eine starke Kostenreduktion betrieben haben», erklärte Dahmen gegenüber pressetext. Auch geringfügige Umsatzsteigerungen schlügen sich dadurch überproportional auf das Ergebnis nieder. In Deutschland (plus fünf Prozent), Österreich (drei Prozent) und der Schweiz (sieben Prozent) verzeichnete Wolford moderate Umsatzsteigerungen. Als Umsatztreiber erwiesen sich Spanien (plus 28 Prozent), Skandinavien (21 Prozent) und Osteuropa (zwölf Prozent). Rückläufig waren die Umsätze dagegen in Großbritannien und den USA.
Vorsichtig optimistisch
Der deutsche wie der österreichische Markt seien natürlich nach wie vor schwierig. Mittelfristig werde sich vor allem in Deutschland auch nichts daran ändern. Dahmen zeigte sich aber dennoch vorsichtig optimistisch. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Wolford-Vorstand weiterhin mit einer positiven Entwicklung. Ziel ist nach wie vor eine Erhöhung des Umsatzes auf 120 Mio. Euro. Das Ergebnis soll überproportional steigen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Wolford bei Umsätzen von 116,3 Mio. Euro Verluste in Höhe von 4,7 Mio. Euro erwirtschaftet. (pte/mc/gh)