Thailand hebt Restriktionen gegen Ausländer nach Börseneinbruch auf
Finanzminister Pridiyathorn Devakula verlas nach einem Krisengespräch mit Brokern und Fondsmanagern am späten Dienstagabend eine entsprechende Erklärung. Die Aktienkurse waren am Dienstag um fast 15 Prozent eingebrochen. «Ich hoffe, dies stellt das Vertrauen der ausländischen Investoren wieder her und bringt den Aktienmarkt zurück zu seinem normalen Niveau», sagte der Minister im Fernsehen.
Talfahrt nach Verfügung gegen Auslandinvestoren
Um Währungsspekulationen gegen die thailändische Währung Baht zu stoppen, hatte die Bank von Thailand am Montagabend überraschend verfügt, dass ausländische Investoren 30 Prozent der Investitionssumme bei der Bank von Thailand hinterlegen müssen. Dieses Geld sollte erst nach einem Jahr abgezogen werden dürfen. Daraufhin setzte am Dienstagmorgen die rasante Talfahrt ein. Der Handel musste vorübergehend ausgesetzt werden. In Thailand hatte im Juli 1997 mit dem Abzug ausländischen Kapitals die schwere Asienkrise begonnen. Die Regierung war besorgt, weil der Baht in diesem Jahr gegen den US-Dollar kräftig zugelegt hat. Das macht thailändischen Exporteuren zu schaffen.
(AWP/mc/hfu)