The Body Shop kämpft weltweit gegen Kindersexhandel
Am 30. Juli 2010 fällt der Startschuss für die zweite Phase der internationalen The Body Shop-Kampagne gegen den Sexhandel mit Kindern und Jugendlichen. Kernpunkt in der Schweiz ist die Petition mit dem Ziel, den Sexhandel mit Minderjährigen zu stoppen. In Zusammenarbeit mit ECPAT Switzerland (Stiftung Kinderschutz Schweiz) und FIZ (Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration Zürich) fordert The Body Shop, dass von Menschenhandel betroffene Kinder und Jugendliche in der Schweiz nicht kriminalisiert, sondern als Opfer anerkannt und geschützt werden. Dazu braucht es:
1. Bessere Aus- und Weiterbildung und bessere finanzielle, materielle und personelle Ressourcen für die zuständigen Stellen zur Identifizierung und spezialisierten Betreuung minderjähriger Opfer.
2. Eine verstärkte finanzielle Förderung und Unterstützung der bestehenden Zusammenarbeit zwischen Behörden und Fachstellen.
3. Ein bedingungsloses Aufenthaltsrecht für Opfer von Menschenhandel, damit ein umfassender Schutz und die spezialisierte Betreuung der Opfer gewährleistet werden kann.
4. Die schnelle Ratifizierung der Europaratskonvention zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch.
Thema bedarf höchster Aufmerksamkeit
Es ist äusserst wichtig, dass dem Thema des Sexhandels höchste Aufmerksamkeit geschenkt und mittels einer Petition direkt auf eine Verbesserung der Situation der Opfer in der Schweiz abgezielt wird. Noch immer werden weltweit jedes Jahr 1,2 Millionen Minderjährige gegen ihren Willen entführt und verschleppt und zu sexuellen Handlungen gezwungen. Auch die Schweiz ist davon betroffen, sie gilt als Transit- und als Zielland.
Prominente Unterstützung
Viele Schweizer Persönlichkeiten unterstützen mit ihrer Stimme die weltweite Kampagne gegen den Kindersexhandel. Schauspielerin Melanie Winiger mit dem Musiker Stress, Sängerin Emel, Mode-Ikone Anna Maier, Model und Miss Schweiz-Organisatorin Karina Berger sowie SP-Nationalrätin und Präsidentin der Stiftung Kinderschutz Schweiz Jacqueline Fehr stehen geschlossen hinter dem Kampf gegen den Sexhandel mit Kindern und Jugendlichen.
Weltweiter Kampf gegen Kindersexhandel
Anita Roddick hat The Body Shop 1976 mit der Vision gegründet, «dass Business die Kraft hat, Gutes zu tun». So setzt sich das Unternehmen schon seit Jahren gegen Menschenrechtsverletzungen ein. Die aktuelle Kampagne «Stoppt den Sexhandel mit Kindern & Jugendlichen» wird vom kompletten The Body Shop-Netzwerk getragen, das heisst in 64 Ländern und 2800 The Body Shop-Filialen weltweit. Im Rahmen dieser Kampagne hat The Body Shop die Handcreme «Soft Hands Kind Heart» lanciert. Der Erlös der Handcreme geht an die Kampagnen-Partner ECPAT Switzerland und das FIZ.
Statements von Schweizer Persönlichkeiten
Jacqueline Fehr: «Kinderhandel kennt keine Grenzen – auch in der Schweiz leben davon betroffene Kinder. Es ist unsere Pflicht, uns für den Schutz dieser Kinder einzusetzen. Denn in Würde und ohne Verletzung der Integrität aufzuwachsen ist kein Luxus, sondern das Recht jedes Kindes.»
Stress: «Since I have a child I’m extremely sensitive to this subject and I think we often underestimate the number of children who are abused. I will always be behind the initiative that goes against child abuse.»
Anna Maier: «Kinder sind jung, rein, unschuldig. Und Kinder sind unglaublich verletzlich. Wer diese kleinen Menschen kaputt macht, der zerstört nicht nur ein ganzes Leben, sondern unsere Zukunft.»
Emel: «Hand in Hand – gegen den Kinderhandel – «Let us be handd in hand – for the relief of children» (the body shop/mc/ps)