The Chemical Brothers «Brotherhood»: Die Bruderschaft der tanzbaren Elektronik blickt zurück
Von Helmuth Fuchs
Nach bald 15 Jahren Musikproduktion, 9 Millionen verkauften Tonträgern, 3 Grammy Awards können Tom Rowlands und Ed Simons aus dem englischen Manchester mit Genugtuung zurückblicken und sich an ihrem Werk erfreuen. Sie tun das mit «der definitiven Single Sammlung» «Brotherhood» und lassen uns so teilhaben am musikalischen Universum einer der beliebtesten Dance Formationen.
Verführung zum Dancefloor
Die Stücke klingen auch nach Jahren unglaublich frisch und haben nichts von ihrer Verführung hin zum Dancefloor verloren. Was sich 1993 unter dem Namen «The Dust Brothers» formierte und 1995 in «The Chemical Brothers» umbenannte, prägte den Stil ihrer Zeit und formte das Genre wie kaum eine andere Band. Der von ihnen massgeblich mitgestaltete Big Beat fand im Hit «Galvanize» (mit Q-Tip als Gastsänger) im Jahre 2005 den Höhepunkt.
Die richtige Dosis Tanz- und Musikgenuss
Beim neuen Track «Keep my composure» wahrt man in der Tat die Gelassenheit, es kommt keine Euphorie auf, sondern die Gewissheit, dass Rowlands und Simmons auch heute in der Lage sind, aus Beats, Hip-Hop und Dancefloor einen melodiösen und tanzbaren Teppich zu legen, auf dem die Zuhörer nur allzu gerne verweilen. Abwechslung und Spannung bringen auch die zahlreichen Gastsänger wie Bernard Sumner (New Order), Bob Gillespie (Primal Scream), Keke Okereke (Bloc Party) und Noel Gallagher (Oasis). Wer bisher noch nicht mit der Musik der Chemical Brothers «kontaminiert» wurde, für den bietet «Brotherhood» gleich die richtige Dosis für anhaltende Tanzlust vom Kopf bis zu den Füssen. «The brothers gonna work it out». Indeed.
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The Chemical Brothers
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