Die TKB habe «das beste Jahresergebnis aller Zeiten» erreicht, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Theo Prinz, am Dienstag bei der Bilanzmedienkonferenz. Der Bruttogewinn kletterte um 5% auf 177,8 Mio CHF. Die Bilanzsumme wuchs um 3,8% auf 14,9 Mrd CHF
Kundengelder um 6,7 Prozent angestiegen
Die verwalteten Kundengelder stiegen um 6,7% auf 7,52 Mrd CHF und das Gesamtvolumen der Ausleihungen um 2,6% auf 13,54 Mrd CHF. In ihrem Kerngeschäft, den Hypothekarausleihungen, konnte die TKB um 3% auf 12,0 Mrd CHF zulegen. Jede zweite Hypothek im Thurgau finanzieren Bauherren mit der TKB.
Erfolg aus dem Zinsgeschäft
Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft verbesserte sich um 1 % auf 224 Mio CHF. Dies ist der wichtigste Ertragszweig der Bank. Die gute Börsenentwicklung habe sich im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft niedergeschlagen, so legte der zweitwichtigste Ertragspfeiler der TKB um 13,3% auf 77 Mio CHF zu.
Schlechtere Zahlen beim Handelsgeschäft
Schlechtere Zahlen schrieb dagegen das Handelsgeschäft. Der Gewinn sank gegenüber dem Vorjahresrekord um 5,9% auf 16,2 Mio CHF. Vom guten Geschäftsergebnis profitieren der Kanton und die 65 gewinnbeteiligten Gemeinden, an die 19 (2005: 17,5) Mio CHF verteilt werden. 16 Mio CHF davon fliessen in die Staatskasse, 3 Mio CHF erhalten die Gemeinden, die keine TKB-Niederlassung haben. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden um 87,5 (2005: 83) Mio CHF aufgestockt.
Gute Aussichten
Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet die TKB mit guten Zahlen. Allerdings geht die Bank von einem leicht verlangsamten Wirtschaftswachstum aus und leicht steigenden Zinsen. Ein Spitzenergebnis wie in 2005 und 2006 erwartet Theo Prinz nicht. In den kommenden beiden Jahren wird sich die Einführung einer neuen Informatik-Plattform mit jährlich rund 20 Mio CHF auf den Bruttogewinn auswirken. Ab 2009 sollen die Informatikkosten dann deutlich sinken. (awp/mc/gh)