Trotzdem sei es ein «hervorragendes Ergebnis», sagte Urs Schneider, Präsident der Thurgauer Raiffeisenbanken am Freitag vor den Medien. Besonders erfreulich sei die Zahl der Mitglieder, die um 3,3% auf über 93’000 Personen gestiegen ist. Neu kann man bereits ab 16 Jahren Genossenschaftsmitglied werden.
Hypothekarforderungen um 8,2% erhöht
Bei ungebrochen starker Bautätigkeit haben die Hypothekarforderungen sich um 8,2% auf rund 7,081 Mrd CHF erhöht. Allerdings sei die Zinsmarge gering und der Preiskampf hart, sagte der Medienverantwortliche Bruno Fattorelli. Ein Grossteil der Kredite der Raiffeisenbanken entfällt auf den Eigenheimbau. Auch wenn der Neubau zurückgehe, rechnen die Raiffeisenbanken für das laufende Jahr mit einer guten Nachfrage, vor allem weil es einen grossen Bedarf an Umbauten und energetischer Sanierung gebe.
Ausleihungen stiegen um 7,7%
Die gesamten Ausleihungen stiegen um 7,7% auf rund 7,468 Mrd CHF. Ein Plus von 5,7% und damit einen Stand von 6,158 Mrd CHF verzeichnen die klassischen Kundengelder.
Zinsgeschäft erstmals rückläufig
Zum ersten Mal war das Zinsgeschäft rückläufig und zwar um 2,6% auf 104,1 Mio CHF. Die Erträge im Kommissions- und Wertschriftengeschäft gingen um 3,7% auf rund 12,1 Mio CHF zurück, das Handelsgeschäft legte um 27% auf rund 5,0 Mio CHF zu. Insgesamt reduzierte sich der Betriebsertrag um 2% auf 123,6 Mio CHF.
Gestiegener Geschäftsaufwand
Gestiegen ist wiederum der Geschäftsaufwand und zwar um 4,9% auf rund 67,7 Mio CHF. Um die gestiegene Zahl der Kunden zu betreuen, hat die Bank 13 neue Vollzeitstellen geschaffen. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 400 auf 421. Der Reingewinn fliesst in die Reserven. (awp/mc/gh/25)