Die Krupp-Stiftung ist mit einem Anteil von 25,33 Prozent wichtigste Grossaktionärin des Konzerns. Von dem Unternehmen war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Damit könnte Schulz von einer Ausnahmeregelung im sogenannten Corporate-Governance-Kodex profitieren, der im Regelfall den Wechsel von Vorstandsmitgliedern in den Aufsichtsrat vor Ablauf von zwei Jahren untersagt. Einzige zulässige Ausnahme ist, wenn die Wahl auf Vorschlag eines Aktionärs erfolgt, der mehr als 25 Prozent an dem Unternehmen hält.
«So gut wie sicher»
Damit sei die Wahl von Schulz in den ThyssenKrupp-Aufsichtsrat bei der Hauptversammlung am 21. Januar «so gut wie sicher», schreibt die Zeitung. Schulz soll sein Amt als Vorstandsvorsitzender mit Ablauf der Hauptversammlung an den ehemaligen Siemens Manager Heinrich Hiesinger übergeben. (awp/mc/gh/20)