ThyssenKrupp erhöht nach Umsatz- und Gewinnplus Prognose

«Auf Grundlage der sehr guten Leistung im ersten Halbjahr streben wir bereits für das laufende Geschäftsjahr an, beim Ergebnis vor Steuern – ohne wesentliche Sondereffekte – unsere neue mittelfristige Zielgrösse von zwei Milliarden Euro zu überschreiten», sagte Vorstandschef Ekkehard Schulz am Freitag in Düsseldorf laut Mitteilung. Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Wert von 978 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro.


Schaden-Kosten-Quote von unter 95 Prozent

Im wichtigsten Konzernbereich Schaden- und Unfallgeschäft werde jetzt eine Schaden-Kosten-Quote von unter 95 Prozent nach bislang 93 Prozent in Aussicht gestellt. Je weiter der Wert unter 100 Prozent liegt, desto profitabler arbeitet eine Versicherung in dem Bereich. Die Allianz passte allerdings auch ihre Berichterstattung in diesem Segment an internationale Gepflogenheiten an. So lag der 2005er-Wert nach aktueller Betrachtungsweise bei 94,3 Prozent und damit zwei Prozentpunkte höher als bislang berichtet.

Umsatzprognose erhöht

Beim Umsatz erwartet ThyssenKrupp im Gesamtjahr «gut 44 Milliarden Euro». Bisher hatten die Düsseldorfer ein EBT von 1,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt und einen Umsatz von 43 Milliarden Euro. «Im weiteren Jahresverlauf rechnen wir mit einer Fortsetzung der insgesamt positiven Geschäftsentwicklung», sagte Vorstandschef Schulz.

Halbjahresumsatz über Vorjahreswerten

Der Umsatz lag im ersten Halbjahr 2005/2006 bei 22,7 (Vorjahr 20,7) Milliarden Euro. Der Auftragseingang verbesserte sich von 22 Milliarden auf 24,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente ThyssenKrupp in den Monaten Oktober bis März 696 Millionen Euro nach 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr. In dem Vorjahreswert war allerdings der Gewinn aus dem Immobilienkauf enthalten.

Ertrag aus Break Fee

Im zweiten Geschäftsquartal verbesserte ThyssenKrupp sein Vorsteuerergebnis aus fortgeführten Aktivitäten von 448 Millionen Euro im Vorjahr auf 773 Millionen Euro. Der Gewinn dieses Jahres enthält allerdings einen einmaligen Ertrag aus dem Break Fee aus der nicht durchgeführten Übernahme des kanadischen Stahlkochers Dofasco in Höhe von 142 Millionen Euro. Ferner sind einmalige Aufwendungen aus einer ausserplanmässigen Abschreibung in der Sparte Automotive in Höhe von 49 Millionen Euro enthalten. (awp/mc/ab)
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