ThyssenKrupp steigert Ergebnis im ersten Quartal deutlich
Mit dem Gewinnsprung übertraf Deutschlands größter Stahlkocher die Schätzungen der Analysten zum Teil deutlich.
Vorsteuergewinn von deutlich über 400 Millionen Euro
Bei Vorlage der vorläufigen Zahlen Mitte Januar hatte das Unternehmen bereits einen Vorsteuergewinn von deutlich über 400 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Den Angaben zufolge sprang der Überschuss von 100 auf 275 Millionen Euro. Die Quartalsdaten seien deutlich besser als erwartet, sagte ein Analyst, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Hohe Stahlnachfrage aus China
ThyssenKrupp profitiert wie seine Wettbewerber von dem hohen Stahlbedarf, der vor allem von der Nachfrage aus China getrieben wird. Die Stahlsparte der Düsseldorfer verbuchte im ersten Quartal (Ende Dezember) einen Vorsteuergewinn von 351 (114) Millionen Euro und einen Umsatz von 3,62 (2,92) Milliarden Euro.
Ergebnisverbesserung für Gesamtjahr erwartet
Für das Gesamtjahr stellte Konzernchef Ekkehard Schulz eine weitere Ergebnisverbesserung in Aussicht. «Im weiteren Jahresverlauf gehen wir von einer erfreulichen Geschäftsentwicklung aus», bekräftigte er. Der Umsatz soll demnach auf rund 41 Milliarden Euro steigen und der Vorsteuergewinn soll das Rekordniveau des Vorjahres übertreffen. ThyssenKrupp sieht allerdings ein Nachlassen der Nachfrage aus China.
Schuldenstand infolge Sonderzahlungen erhöht
Der Schuldenstand des Stahlkonzerns erhöhte sich im ersten Quartal um 740 Millionen Euro auf 3,57 Milliarden Euro. ThyssenKrupp erklärte den Anstieg unter anderem mit Sonderzahlungen an die Mitarbeiter.
Erhöhter Auftragseingang
ThyssenKrupp bestätigt die im Januar mitgeteilten Eckdaten, wonach der Umsatz sich in den Monaten Oktober bis Dezember um ein Fünftel auf 10,1 Milliarden Euro und der Auftragseingang um 17 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro erhöhte. (awp/mc/gh)