Time Warner übertrifft im vierten Quartal Gewinnerwartungen

Dies teilte Time Warner am Mittwoch in New York mit. Bereinigt um Sonderposten lag der Gewinn bei 25 Cent je Aktie. Die von First Call befragten Analysten hatten mit 22 Cent Gewinn je Aktie gerechnet. Beim Umsatz legte der Medienkonzern von 11,11 auf 11,89 Milliarden Dollar zu.

Gewinnsteigerung im hohen einstelligen Bereich in Aussicht gestellt
Für 2006 stellt Time Warner eine Steigerung des bereinigten operativen Gewinns im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Beim Umsatz traf Time Warner die Erwartungen. Allein das Kabelgeschäft trug 2,5 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, angetrieben von starker Nachfrage für digitale Videos. Die Film-Sparte profitierte von Kassenschlagern auf DVD und setzte 3,6 Milliarden Dollar um. Das Kabelgeschäft sicherte mit Gebühren 2,44 Milliarden Dollar Umsatz. Das traditionelle Verlagsgeschäft setzte 1,73 Milliarden Dollar um.

AOL als einzige Sparte mit Rückgang
Den einzigen Umsatzrückgang verzeichnete die Internetsparte AOL mit 2,01 Milliarden Dollar nach 2,18 Milliarden vor einem Jahr. Diese Problemsparte will der Konzern angehen. Unternehmenschef Dick Parsons betrachtet dies als Schwerpunkt im Unterfangen, dem seit zwei Jahren stagnierenden Aktienkurs wieder auf die Sprünge zu helfen. Im operativen Geschäft verbesserte der Medienkonzern den Gewinn von 1,6 auf 2,2 Milliarden Dollar. Mit Blick auf den Überschuss teilte Time Warner mit, das Management habe eigene Aktien für drei Milliarden Dollar zurückgekauft und verfüge über die Genehmigung, bis August 2007 weitere Aktien im Wert von 9,5 Milliarden Dollar zurückzukaufen.

Bis 45 Prozent des EBITDA sollen in den Cash-Flow gehen
Der Umsatz stieg im Gesamtjahr um vier Prozent auf 43,7 Milliar den Dollar. Die Bereiche Kabel, Fernsehsender, Filme und Verlage verzeichneten sämtlich Verbesserungen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um acht Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar zu. Prozentual zweistelliges Wachstum hatten Kabel, Fernsehsender, Verlage und die Internetsparte AOL. Einschliesslich der Abschreibungen sank der Gewinn von 6,2 auf 4,5 Milliarden Dollar. In diesem Jahr will Time Warner zwischen 35 und 45 Prozent des EBITDA in den Cash-Flow stecken.

(awp/mc/hfu)
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