Im Vorjahreszeitraum lockten noch «Harry Potter und der Halbblutprinz» und die Komödie «Hangover» das Publikum an. Insgesamt stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar. «Time Warner hat eine starke Leistung abgeliefert», sagte Konzernchef Jeff Bewkes am Mittwoch. Das sahen die Börsianer genauso. Vorbörslich stieg das Papier um ein halbes Prozent.
Gewinn geht um 21 Prozent zurück
Die vorzeitige Begleichung von Schulden reduziert allerdings den Gewinn des Unternehmens. Unterm Strich kamen lediglich 522 Millionen Dollar heraus, ein Rückgang von 21 Prozent. Langfristig rechnet sich die Aktion für Time Warner aber: Das Unternehmen spart sich hohe Zinszahlungen.
Kabel- und Internetgeschäft abgestossen
Zum Konzern gehören unter anderem das Filmstudio Warner Brothers, der TV-Nachrichtensender CNN sowie die beliebten Spielfilm- und Serienkanäle von HBO. Mit dem Time-Verlag ist das Unternehmen im Zeitschriften-Geschäft aktiv und verlegt unter anderem «Sports Illustrated» sowie das Klatschmagazin «People». Vom Kabel- (Time Warner Cable) und Internetgeschäft (AOL) hat sich der Konzern zwischenzeitlich getrennt.
Werbeeinnahmen fliessen wieder
Alle Medienkonzerne hatten zuletzt von gestiegenen Werbeeinnahmen profitiert. Nach Börsenschluss in New York um 21.30 Uhr deutscher Zeit legt die News Corp. von Medienmogul Rupert Murdoch ihre Zwischenbilanz vor, in der kommenden Woche folgen Branchenprimus Walt Disney und MTV-Mutter Viacom. (awp/mc/ps/16)