Tokio Schluss: Knapp behauptet nach Erdbeben

Händler nannten einerseits das Erdbeben vom Vortag als Belastungsfaktor. Andererseits hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Mai eingetrübt. «Die Augen der Investoren sind nun auf die Berichtssaison in den USA gerichtet», sagte Kazuhiro Takahashi von Daiwa Securities SMBC. Zudem werde mit Spannung die morgige Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor dem Kongress erwartet.


Die Aktien von Tokyo Electric Power fielen um 1,06 Prozent auf 3.750 Yen. Das Unternehmen ist der Betreiber des vom Erdbeben betroffenen Atomkraftwerks in Kashiwazaki.


Auch exportorientierte Werte kamen aufgrund eines festeren Yen unter Druck. Toyota Motor verloren 1,56 Prozent auf 7.560 Yen. Die Zeitung «The Nikkei Business Daily» berichtete über Pläne des Autobauers, ein neues Werk für das Joint Venture mit Matsushita Electric Industrial bauen zu wollen. Damit soll die Kapazität für die Produktion von Nickel-Wasserstoff -Zellen ab kommenden Frühjahr um 50 Prozent gesteigert we rden. Auch andere Autowerte rutschten ins Minus. So verloren Honda Motor 1,53 Prozent auf 4.520 Yen und Nissan Motor fielen um 1,12 Prozent auf 1.320 Yen.


Unterdessen gehörten Schifffahrtswerte zu den Gewinnern. Händlern zufolge hoffen Investoren auf steigende Nachfrage nach Cargo-Transporten in Asien und anderen aufstrebenden Volkswirtschaften. Die Aktien von Nippon Yusen  gewannen 1,53 Prozent auf 1.196 Yen. Mitsui O.S.K. Lines legten um 2,64 Prozent auf 1.828 Yen zu, für Kawasaki Kisen Kaisha ging es um 4,13 Prozent auf 1.664 Yen nach oben. (awp/mc/pg)

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