Tokio-Schluss: Krise an den Finanzmärkten sorgt für starke Verluste

Der breit gefasste TOPIX sank um 4,67 Prozent auf 999,05 Punkte. Zu den grossen Verlierern am Markt zählten laut Händlern vor allem Finanzwerte, aber auch Exportwerte und die Aktien von Technologieunternehmen. Die Anleger seien besorgt über mögliche Gewinneinbrüche. Eine Reihe von japanischen Unternehmen dürften in den kommenden Tagen und Wochen ihre Gewinnprognosen nach unten schrauben, hiess es weiter.


Die Papiere des Finanzkonzerns Mitsubishi UFJ rutschten 9,2 Prozent auf 806 Yen und verzeichneten damit die grössten Tagesverluste seit etwa fünf Jahren. Die Aktien der Nummer zwei der japanischen Banken, die Mizuho Financial Group, verloren 7.8 Prozent auf 402.000 Yen und die der Sumitomo Mitsui Financial Group gaben 3,4 Prozent auf 606.000 Yen nach. Starke Verluste gab es zudem bei den Technologiewerten. So verzeichneten die Aktien der Tokyo Electron Verluste von 9,1 Prozent auf 3.990 Yen.


Es ist der erste Handelstag in Tokio, nachdem in den USA das Abgeordnetenhaus am Freitag nach zähen Verhandlungen im zweiten Anlauf das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die Finanzbranche gebilligt hatte. Unterdessen pumpte die japanische Zentralbank am 14. Handelstag in Folge erneut eine Billion Yen (6,9 Milliarden Euro) in den Geldmarkt, um für Stabilität zu sorgen und die Banken zu ermuntern, sich gegenseitig wieder Mittel zu leihen. (awp/mc/ps/11)

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