Tokio-Schluss: Nikkei auf tiefstem Stand seit einem Monat
Im Handelsverlauf hatte er sogar beim Tagestief von 6.994,90 Punkten ein 26-Jahres-Tief getestet. Der breiter gefasste TOPIX musste Abschläge von 5,46 Prozent auf 782,28 Zähler hinnehmen.
«Bisher gab es nur um die Finanzunternehmen grosse Sorgen, jetzt aber auch um die Autobauer», sagte Yutaka Miura, Analyst bei Shinko Securities. «Der Nikkei könnte unter sein Oktober-Tief fallen, besonders wenn es an den US-Börsen weiter nach unten geht und der Dollar wieder Richtung 90 Yen fällt.»
Sorgen um die US-Bank Citigroup, deren Aktie seit Wochenbeginn rund ein Drittel an Wert verloren hat, belasteten auch die Notierungen bei den japanischen Branchenkollegen. Mitsubishi UFJ Financial verbilligten sich um 6,1 Prozent auf 480 Yen, nachdem die Aktien zuvor zwischenzeitlich sogar auf den niedrigsten Stand seit 2003 gefallen waren. Vor zwei Tage hatte das Institut einen 61-prozentigen Gewinnrückgang für das abgelaufene Quartal berichtet, aber am gesenkten Ausblick für das Geschäftsjahr festgehalten.
Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) verloren 10,4 Prozent auf 281.500 Yen. Das Unternehmen hatte am Mittwoch mitgeteilt, über die Ausgabe nachrangiger Unternehmensanleihen (preferred securities) mindestens 2,9 Milliarden US-Dollar aufbringen zu wollen. Mizuho Financial schlossen mit minus 6,3 Prozent bei 199.200 Yen auf einem Dreiwochentief.
Papiere von Fahrzeugherstellern wurden von den Sorgen um die US-Autobauer nach unten gezogen. Isuzu Motor gaben um 16,9 Prozent auf 123 Yen nach, Honda Motor verloren 6,8 Prozent auf 1.906 Yen.
Bei den Herstellern von Technologieartikeln verzeichneten Kyocera Abschläge von 8,5 Prozent auf 4.520 Yen. TDK fielen um 12,1 Prozent auf 2.750 Yen, Canon verloren 7 Prozent auf 2.610 Yen. Panasonic schlossen 7,7 Prozent schwächer bei 1.350 Yen, für Sony ging es um 6,4 Prozent auf 1.826 Yen nach unten. (awp/mc/ps/07)