Händler verwiesen auf die negativen Vorgaben aus den USA, wo Sorgen über die steigende Inflation die Optionen der Notenbank für eine weitere Zinssenkung einschränkten.
Die Unsicherheit über die Kreditkrise setzte sich laut Händlern fort und drückte Bankenwerte ins Minus. Mizuho Financial-Aktien gaben 5,0 Prozent auf 533.000 Yen ab, und Papiere von Mitsubishi UFJ Holdings fielen um 4,3 Prozent auf 1.082 Yen.
Yoshikiyo Shimamine, Chef-Volkswirt vom Dai-Ichi Life Research Institute, zufolge sind drastische Massnahmen erforderlich, um die US-Kreditkrise zu lösen. «Die meisten Subprime-bezogenen Darlehen und Wertpapiere müssen aus der Bilanz der Finanzinstitute ausgegliedert werden», sagte der Experte.
Exportorientierte Unternehmen drehten ins Minus, nachdem der Yen im Handelsverlauf wieder an Wert gewonnen hatte. So verloren Aktien von Toyota Motor 0,8 Prozent auf 6.040 Yen. Einem Bericht des «Nikkei» zufolge plant das Unternehmen, die weltweite Produktion 2008 auf etwa 9,9 Millionen zu steigern – das wäre ein Plus von 500.000 Einheiten gegenüber dem Vorjahr.
Nissan Motor-Papiere sanken um 0,7 Prozent auf 1.182 Yen. Laut «Nikkei» zufolge befindet sich der Automobilhersteller in Gesprächen mit Chrysler über gegenseitige Lieferbeziehungen.
Auch Titel von exportorientierten Elektronikkonzernen zählten zu den Verlierern. So verbilligten sich die Titel von Nikon um 0,7 Prozent 4.069 Yen, und für die Aktien von Canon ging es um 0,4 Prozent auf 5.530 Yen nach unten. (awp/mc/ab)