Tokio-Schluss: Schwach – Negative Vorgaben, hoher Ölpreis
Händler verwiesen auf die negative Vorgabe der Wall Street, nachdem der hohe Ölpreis die Stimmung der Börsianer wieder eingetrübt habe. Sie machten sich inzwischen vor allem Sorgen über die steigende Inflation, hiess es am Markt. Trotz des Kursfalls sei die Unterstützung stark, sagte Hiroyuki Fukunaga, technischer Analyst bei Investrust. Die Bedingungen für Nachfrage und Angebot hätten sich verbessert und ausländische Investoren kauften japanische Aktien. Die meisten Anleger hielten sich vor dem Verfall der Futures und Optionen am Freitag zurück. Wenn es dabei zu keinen Zwischenfällen gebe, dürften die Kurse in der kommenden Woche wieder steigen, sagte Fumiyuki Nakanishi, Aktienstratege bei SMBC Friend Securities.
Zunächst gehörten aber die Finanzwerte zu den grössten Verlieren. Börsianer verwiesen auf negative Branchenvorgaben. Mizuho Financial Group verloren 5,2 Prozent auf 525.000 Yen, Mitsubishi UFJ Financial gaben 3,7 Prozent auf 1.117 Yen ab und Sumitomo Mitsui Financial Group fielen um 3,2 Prozent auf 873.000 Yen. Die Wertpapierhandelsbank Nomura Holdings gab 3 Prozent auf 1.825 Yen ab. Auch Immobilienwerte gerieten unter Druck. Sumitomo Realty & Development schloss 3,00 tiefer bei 2.710 Yen, Mitsui Fudosan verloren 2,4 Prozent auf 2.700 Yen und Mitsubishi Estate gaben 3,7 Prozent auf 2.890 Yen ab.
Sony verloren 3,6 Prozent auf 4.770 Yen, während der Canon 1,3 Prozent auf 5.400 Yen nachgaben. Toyota Motor konnten nicht mehr von den nach Börsenschluss vorgelegten Rekordzahlen profitieren und verloren 1,8 Prozent auf 5.480 Yen. Der grösste japanische Autobauer beschloss das abgelaufene Geschäftsjahr erneut mit Gewinnrekorden. Im neuen Geschäftsjahr rechnet Toyota aber erstmals seit neun Jahren mit einem Rückgang des Betriebsgewinns um 29,5 Prozent auf 1,6 Billionen Yen. (awp/mc/ps)