Tokio-Schluss: Schwach – US-Vorgaben belasten

Schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten für den Dezember hätten Sorgen geschürt, dass die US-Konjunktur in eine Rezession schlittern könnte, sagten Händler. Zunächst hätten die Anleger die deutlichen Verluste nach dem verkürzten Handelstag am Freitag zu Käufen genutzt. «Pensionsfonds haben scheinbar Kauforders gegeben, als der Nikkei auf die Unterstützungslinie um die 14.500 Punkte zurückgefallen ist», sagte Norihiro Fujito, Investmentstratege bei Mitsubishi UFJ Seucirities. Doch der Schwung der Erholung habe dann nachgelassen, da die Fonds vor der Bekanntgabe der Zahlen der US-Banken, die weitere Abschreibungen offenlegen könnten, keine weiteren Papiere gekauft hätten. Am 15. und 16. Januar legen Citigroup und J.P. Morgan ihre Bilanzen für das vierte Quartal vor.


Die Verluste an der Tokioter Börse waren breit gestreut. Bei den Bankentiteln büssten Mizuho Financial 1,6 Prozent auf 503.000 Yen ein, und für Mitsubishi UFJ ging es um 0,6 Prozent auf 989 Yen nach unten. Sumitomo Mitsui schlossen 0,8 Prozent niedriger bei 792.000 Yen.


Auch Titel exportorientierter Unternehmen gaben nach, wobei einige Titel im Verlauf der Dollar-Erholung ihre Abschläge verringern oder sogar wettmachen konnten. Toyota Motor gingen mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 5.700 Yen aus dem Handel, nachdem die Zeitung «Nikkei» berichtet hatte, der Autobauer plane bei seiner zweiten Fabrik in Brasilien die Produktion von Einstiegsmodellen für Familien. Damit solle der dortige Marktanteil ausgebaut werden.

Matsushita Electric Industrial gewannen 0,9 Prozent auf 2.190 Yen. Für Sony ging es um 0,7 Prozent auf 5.830 Yen hoch. Mitsubishi Heavy Industries fielen dagegen um 3,1 Prozent auf 444 Yen – «Nikkei» hatte berichtet, der Maschinenhersteller plane, die Kosten für seine H-IIA-Raketen bis 2009 um 30 Prozent zu senken, um die Wettbewerbsfähigkeit seines Satellitengeschäfts zu stärken.


Tokyo Electric Power verbilligten sich um 0,9 Prozent auf 2.710 Yen, nachdem das gleiche Blatt geschrieben hatte, der grösste japanische Versorger werde ein Nuklearprojekt verschieben. (awp/mc/ab)

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