Tokio-Schluss: Sehr schwach
Der breit gefasste TOPIX verlor 2,53 Prozent auf 1.246,24 Punkte. Sorgen über den Zustand der US-Wirtschaft und die in der Folge schwache Wall Street sowie der starke Yen hätten deutlich auf die Stimmung gedrückt, sagten Händler.
Der Verkaufsdruck auf den Dollar habe sich gefestigt, nachdem die schwachen Zahlen von General Electric (GE) angedeutet hätten, dass die Finanzkrise nicht nur die Finanzunternehmen belaste, sondern auch die Realwirtschaft unter Druck bringe, sagte Yutaka Miura von Shinko Securities. Zudem wies die japanische Zentralbank nochmals auf die Notwendigkeit einer genauen Beobachtung der wachsenden Abwärtsrisiken für die japanische Wirtschaft hin. Gefahren für die konjunkturelle Entwicklung gingen von der Abkühlung der US-Wirtschaft und von den Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten aus, hiess es in dem am Montag veröffentlichten Protokoll der Notenbanksitzung vom 6. und 7. März. Bei dem Treffen hatten die Mitglieder des geldpolitischen Rats einstimmig für eine Beibehaltung des Leitzinses bei 0,5 Prozent gestimmt.
Die drei japanischen Finanzinstitute – Mizuho Financial, Sumitomo Mitsui Financial und Mitsubishi UFJ Financial – sind laut eines Presseberichts vom Wochenende von dem Reformpaket gegen Finanzmarktkrisen betroffen, das die G7 Staaten beschlossen hat. Mit stärkeren Kontrollen und schärferen Anforderungen an die Finanzbranche wollen die sieben wichtigsten Industrienationen (G7) die massive Finanzmarktkrise eindämmen und eine Wiederholung verhindern. Die Titel von Mizuho Financial stiegen um 1,7 Prozent auf 414.000 Yen. Sumitomo Mitsui Financial (SMFG) sanken hingegen um 4,2 Prozent auf 701.00 Yen und Mitsubishi UFJ Financial gaben 3,7 Prozent auf 927 Yen nach.
Die Aktien von Canon gaben 5 Prozent auf 4.610 Yen nach. Laut eines Presseberichts sank der konsolidierte Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahr und wegen des starken Yen um 16 Prozent. Unter den übrigen Export-Titeln sanken Toyota Motor um 2,6 Prozent auf 4.820 Yen. Sony gaben 4,5 Prozent auf 4.050 Yen nach. KDDI verloren nach einer enttäuschenden Zwischenbilanz 7,8 Prozent auf 641.000 Yen. (awp/mc/ps)