Tokio-Schluss: Sehr schwach – Nikkei auf Zwei-Monats-Tief

Sony habe die ohnehin bestehenden Sorgen um die globale Wirtschaftslage auch für den Technologiesektor deutlich verschärft, hiess es. Der von Sony prognostizierte Jahresrekordverlust werfe einen langen Schatten, kommentierten Marktteilnehmer. «Die schlechte Verfassung des Sektors war zwar bekannt, Sony hat dies nun aber nochmal unterstrichen», sagte Hiroaki Osakabe, Fondsmanager bei Chibagin Asset Management.


Die Schwäche Sonys sei auch keineswegs nur dem starken Yen geschuldet, ergänzte Osakabe. Elektronik-Titel hätten nämlich sonst sicher nicht derart schlecht abgeschnitten. Sony-Aktien brachen um 7,02 Prozent auf 1.802 Yen ein. Canon sanken um 5,2 Prozent auf 2.540 Yen und Panasonic fielen um 5,3 Prozent auf 1.058 Yen.


Stahlaktien verloren nach angekündigten Produktionskürzungen von Nippon Steel ebenfalls deutlich. Nippon Steel verbilligten sich um 5,0 Prozent auf 265 Yen, JFE Holdings verzeichneten mit einem Minus von 7,9 Prozent auf 2.150 Yen sogar noch stärkere Verluste. Rival JFE Steel, die Kerngeschäftseinheit von JFE Holdings, hat bereits Kostensenkungen angekündigt.


Auch Ölwerte waren angesichts des wieder gesunkenen Ölpreises schwach. Grund sind die Ölbestände in den USA, die höher als erwartet ausfielen. Papiere des Öl- und Gasfeld-Spezialisten Inpex verloren 6,0 Prozent auf 648.000 Yen. Showa Shell Sekiyu verbilligten sich um 4,5 Prozent auf 769 Yen. (awp/mc/ps/07)

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