Tokio-Schluss: Sehr schwach – Starker Yen und Wall Street
Zum Handelsende notierte das Börsenbarometer einen Abschlag von 2,92 Prozent auf 16.676,89 Punkten.Der breiter gefasste TOPIX büsste 2,93 Prozent auf 1.674,94 Zähler ein.
Sorgen um den US-Immobilienmarkt und eine Auflösung von Carry Trades angesichts des erneut starken Yen hätten bereits die Börsen in New York am Vorabend unter Druck gesetzt und dann am Morgen voll auf den Tokioter Handel durchgeschlagen, sagten Händler. In den USA werde eine Krise der so genannten Subprime Lenders – der auf Risikodarlehen spezialisierten Hypothekenbanken – befürchtet. Dies habe den Yen erneut nach oben getrieben und damit vor allem die Stimmung der Börsianer mit dem Blick auf Exporteure verdorben.
Nikko Cordial
sprangen um 13,42 Prozent nach oben auf 1.690 Yen und schlossen mit dem grösstmöglichen Tagesgewinn (Limit-Up). Die drei wichtigsten Börsen Japans hatten bekannt gegeben, dass die Aktien der Wertpapierhandelsfirma börsennotiert bleiben dürfen. Daraufhin seien Spekulanten, die wegen des drohenden De-Listing die Aktien leerverkauft hatten, zu Rückkäufen gezwungen worden. Zudem hatte die US-Bank Citigroup ihre Übernahmeofferte von 1.350 auf 1.700 Yen erhöht.Deutliche Kursverluste hätten auch wegen des starken Yen die Exporteure verzeichnet, betonten Händler. Im Elektronikbereich brachen die Aktien von Sony um 4,09 Prozent auf 5.860 Yen ein, Toyota Motor gaben als Autobauer 3,21 Prozent auf 7.540 Yen ab. (awp/mc/ab)