Tokio-Schluss: Sehr schwach – US-Vorgaben und Yen belasten

Als Grund für die Kursverluste nannten Händler die anhaltenden Sorgen über den Zustand des US-Hypothekenmarktes. Exportorientierte Werte wurden durch einen stärkeren Yen unter Verkaufsdruck gesetzt. Zudem seien die Anleger vor den am Wochenende anstehenden Wahlen zum japanischen Oberhaus zurückhaltend. «Die zukünftige Richtung des Nikkei hängt davon ab, wie sich die europäischen und US-amerikanischen Märkte am Freitag entwickelt», sagte Masayoshi Yano, Senior Market Analyst des Tokai Tokyo Research Center.


Aktien von Mitsui O.S.K. Lines sanken trotz guter Zahlen um 2,7 Prozent auf 1.782 Yen. Der Nettogewinn konnte dank einer Erholung der Frachtraten und eines höheren Cargo-Volumens im Jahresvergleich um 50 Prozent zulegen.


Papiere von Toshiba verloren 3,1 Prozent auf 1.115 Yen. Wie das Unternehmen nach Börsenschluss mitteilte, stieg der operative Gewinn im ersten Quartal um 1,6 Prozent zum Vorjahr. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.


Titel von NTT DoCoMo gaben um 2,3 Prozent auf 170.000 Yen nach. Belastet vom harten Wettbewerb ist der Gewinn von Japans führendem Mobilfunkkonzern im ersten Quartal (bis Ende Juni) eingebrochen. Der operative Gewinn sei um ein Viertel auf 203,88 Milliarden Yen (1,24 Milliarden Euro) gesunken, teilte die Gesellschaft nach Börsenschluss mit.


Anteilsscheine von Promise und Sanyo Shinpan gaben nach Bekanntgabe eines Übernahmegebots von Promise für den Konkurrenten deutlich nach. Promise rutschten um 8,2 Prozent auf 3.040 Yen nach, Sanyo Shinpan verloren 1,4 Prozent auf 3.600 Yen. Promise bietet 3.623 Yen je Sanyo Shinpan-Aktie.


Auf der Gegenseite legten Sony-Aktien um 1,1 Prozent auf 6.420 Yen zu. Am Vortag hatte der Unterhaltungselektronikkonzern überzeugende Zahlen vorgelegt – der Gewinn im dritten Quartal hatte sich auf Jahressicht mehr als verdreifacht. (awp/mc/ab)

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