Tokio-Schluss: Uneinheitlich – BoJ greift erneut ein

Dies verlautete aus Marktkreisen. Für den breiter gefassten TOPIX ging es um 0,68 Prozent auf 905,11 Zähler nach oben. Unterdessen pumpte die Bank of Japan bereits den 17. Handelstag in Folge erneut in zwei Schritten 4,0 Billionen Yen (29,2 Milliarden Euro) in den Markt, um für Stabilität zu sorgen. «Es gibt viele Erwartungen, aber so lange nicht konkrete Aktionen folgen, werden wir auch keine positive Reaktion an den Märkten sehen», sagte Händler Masayoshi Okamoto von Jujiya Securities. Dem stimmte Marktstratege Nagayuki Yamagishi von Mitsubishi UFJ Securities zu. «Selbst wenn es die Regierungen schaffen, die Sorgen um die Finanzkrise und das fehlende Vertrauen zu lindern, bleiben die Ängste um die Wirtschaftsentwicklung bestehen und der Markt wird sich dann darauf konzentrieren».


Insbesondere Einzelhändler kamen nach Zahlen von Aeon, Japans zweitgrösstem Einzelhändler, unter Druck. Aeon hatte zum ersten Mal in drei Jahren einen Verlust im ersten Geschäftshalbjahr ausgewiesen – die Aktien büssten daraufhin 10,5 Prozent auf 850 Yen ein. Aktien des Branchenprimus Seven & I Holdings wurden um 8,4 Prozent auf 2.410 Yen abgestraft. Nach Börsenschluss bestätigte das Unternehmen seinen Ausblick auf das Gesamtjahr.


Unterdessen waren Exporttitel gefragt. Canon gewannen 4,1 Prozent auf 3.330 Yen. Für Sony ging es um 5,7 Prozent auf 2.520 Yen hoch. Der Elektronikkonzern kündigte den Start der PlayStation3 mit einer 80 Gigabyte Festplatte für Ende Oktober in Japan an. Der Preis soll bei umgerechnet 398 US-Dollar liegen. (awp/mc/ps/12)

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