Tokio-Schluss: Uneinheitlich – Nikkei rettet sich ins Plus
Händlern zufolge waren die Sorgen über eine weltweite Rezession im späten Handel in den Hintergrund gerückt. «Das Schlimmste haben wir wohl fürs Erste überstanden», sagte Soichiro Monji, Chef-Stratege bei Daiwa SB Investments. Der Experte verwies auf die Entscheidungen der Regierungen weltweit, die Geschäftsbanken nicht im Stich zu lassen, sondern sie mit einer Reihe von Massnahmen zu stützen.
Gefragt waren Händlern zufolge die als defensiv geltenden Aktien. So rückten die Papiere des Pharmakonzerns Takeda um 6,2 Prozent auf 4.950 Yen vor, und die Aktien von Astellas Pharma verteuerten sich um 3,6 Prozent auf 4.040 Yen. Die Titel von Lawson, einem Betreiber von Nachbarschaftsläden, stiegen um 6,0 Prozent auf 4.630 Yen. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr seinen operativen Gewinn um über drei Milliarden Yen gesteigert. Grund dafür sei ein Umsatzsprung bei Tabakwaren gewesen.
Die Aktien von Sony indes litten auch zu Handelsschluss noch unter Konjunktursorgen und gaben 4,3 Prozent auf 2.665 Yen nach. DieTitel von Honda Motor verloren 5,2 Prozent auf 2.355,00 Yen. Toyota Motor sanken um 1,9 Prozent auf 4.650 Yen. Dem Vorstandschef des Autobauers zufolge hat sich das Geschäftsumfeld schlechter als erwartet entwickelt. Seiner Einschätzung nach dürfte der wichtige nordamerikanische Automarkt das Jahr über schwach bleiben. (awp/mc/ps/12)