Tourismus für 5 Prozent der Treibhausgase verantwortlich

Organisatorin des dreitägigen Anlasses ist die UNO-Welttourismusorganisation UNWTO. Rund 450 Vertreter von Regierungen, internationalen Tourismus- und Umweltorganisationen sowie von Wissenschaft und Forschung nehmen daran teil, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Montag mitteilte.


Kompensationszahlungen für die CO2-Emissionen
Nach Angaben des Schweizer Delegationsleiters und stellvertretenden SECO-Direktors Eric Scheidegger verlangte die UNWTO von den Teilnehmenden Kompensationszahlungen für die CO2-Emissionen, die sie auf dem Weg nach Davos ausstiessen. Nach einer Schätzung der UNWTO betragen die von Touristen verursachten Treibhausgase rund 5% der weltweiten Emissionen. Durch das exponentielle Wachstum des Tourismus werde diese Entwicklung beschleunigt. Unter den Folgen litten vor allem die touristischen Anbieter. Diese seien in ökologisch verwundbaren Gebieten tätig, welche auf Klimaveränderungen stark reagierten, schreibt das SECO. Wie dieser Herausforderung begegnet werden kann, ist Thema der Konferenz.


Ergebnisse in «Davoser Erklärung»
Die Ergebnisse werden in einer Davoser Erklärung zusammengefasst, die am Mittwoch präsentiert werden soll. Ziel sei, die Anliegen des Tourismus in die Klimapolitik der UNO einzubringen. Die erste Konferenz hatte 2003 in Djerba in Tunesien stattgefunden. In der Abschlusserklärung wurden damals unter anderem die Regierungen aufgerufen, den nachhaltigen Tourismus zu fördern und internationale Abkommen wie das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen. (awp/mc/gh)

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