Zudem sollten durch diesen Schritt Entwicklungskosten gesenkt werden. Bei Daimler war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Den Toyota-Managern schwebe vor, dass künftig auf der hauseigenen Plattform MC auch Varianten der Mercedes-Benz A- und B-Klasse aufbauen. Zwar sei die Entscheidung für die nächste Generation der Stuttgarter Kompaktwagenmodelle schon gefallen, es ginge jedoch um eine langfristige Planung, hiess es in dem Bericht.
Vorstellbare Gemeinsamkeiten
Auch zwischen dem Flaggschiff-Modell der Toyota-Premiummarke Lexus LS und der Mercedes S-Klasse könnte man sich in Japan Gemeinsamkeiten vorstellen. Zudem seien die Japaner an den von Mercedes entwickelten Batterie-Systemen sowie an alternativen Antriebsvarianten wie Hybrid und Brennstoffzelle interessiert. Bei Assistenzsystemen, die den Autofahrer entlasten, könnten durch die gemeinsame Entwicklung Kostenvorteile erzielt werden.
Toyotas Kapazitäten bei weitem nicht ausgeschöpft
Toyota verfügt dem Bericht zufolge über Produktionskapazitäten von mehr als neun Millionen Fahrzeugen. In diesem Jahr würden voraussichtlich aber nicht mehr als 6,7 Millionen Autos von den Bändern rollen. Im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende März) hatte der weltweite Marktführer erstmals rote Zahlen geschrieben. Toyota leidet unter den weltweit rückläufigen Automärkten und rennt früheren Profitabilitätszielen hinterher. Durch eine stärkere Kooperation mit Wettbewerbern könnte sich Toyota auch gegen den Angriff des Volkswagen-Konzerns wappnen. Die Wolfsburger haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 die weltweite Spitzenrolle zu übernehmen. (awp/mc/ps/27)