Es gebe keine Kontakte in Richtung GM, sagte ein Sprecher von Toyota der französischen Nachrichtenagentur AFP. Bei GM hiess es, derzeit sei nicht geplant, die bestehende Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Die beiden Unternehmen teilen sich beispielsweise in Kalifornien Produktionsstandorte oder arbeiten in wenig sensiblen Bereichen in der Forschung zusammen.
Das Magazin «Business Week» hatte am Wochenende berichtet, bei Toyota werde eine Allianz mit GM in Erwägung gezogen, um eine Annäherung der Amerikaner an die Konkurrenten Renault und Nissan Motor zu verhindern.
Kerkorian möchte Einstieg von Renault/Nissan
Der Vorschlag einer Allianz zwischen den Autoriesen GM und Renault/Nissan war Anfang Juli von dem US-Multimilliardär Kirk Kerkorian (89) gemacht worden. Kerkorian hält über seine Investmentfirma Tracinda 9,9 Prozent der GM-Aktien und hatte hierfür 1,6 Milliarden Dollar investiert. Kerkorian möchte, dass sich Renault und Nissan mit insgesamt 20 Prozent an GM beteiligen und dafür drei Milliarden Dollar einbringen. Ihm geht der Umbau bei GM nicht schnell genug. Toyota rangiert derzeit noch als weltweite Nummer Zwei hinter GM, könnte die Amerikaner aber bereits in diesem Jahr überrunden. (awp/mc/pg)