Toyota vor höherem Verlust – Honda senkt Prognose

Erst im Dezember hatte der erfolgsverwöhnte Konzern angekündigt, erstmals in der Geschichte des Unternehmens einen operativen Verlust zu erwarten, war dabei aber noch von einem Fehlbetrag in Höhe von 150 Milliarden Yen ausgegangen.


Toyota steuert auf rote Zahlen zu
Doch die Krise liess den Absatz derart sinken, dass Toyota nun auch unter dem Strich erstmals seit der Veröffentlichung von Nettoergebnissen im November 1963 auf rote Zahlen zusteuere, wie die führende japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» berichtete. Toyota bemüht sich verstärkt darum, Lagerbestände abzubauen, indem weltweit einige Fliessbänder gedrosselt wurden. Im Inland plant der Branchenführer laut «Nikkei», die Produktion im Februar und März für insgesamt elf Tage zu stoppen. Der Ausstoss während dieser Zeit werde etwas weniger als die Hälfte des Vorjahresniveaus betragen.


Honda senkt erneut Ertragsprognose
Der zweitgrösste japanische Autobauer, Honda Motor , hat wegen der Absatzkrise und des rasanten Höhenflugs des Yen seine Ertragsprognose erneut zusammengestrichen. Wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab, dürfte im noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr nur noch ein Nettogewinn von 80 Milliarden Yen (679 Millionen Euro) anfallen – statt 185 Milliarden Yen wie noch vor einem Monat erwartet. Im Vorjahr hatte Honda einen Ertrag von 600 Milliarden Yen eingefahren.


Auch Hondas Umsatzprognose nochmals gekappt
Der Umsatz dürfte nach der jüngsten Prognose bei 10,1 Billionen Yen liegen und damit um 15,9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Im Dezember hatte Honda noch mit einem Rückgang um 10,4 Prozent gerechnet. Im dritten Geschäftsquartal sank der Reinerlös um 89,9 Prozent auf 20,2 Milliarden Yen bei einem Umsatz von 2,53 Billionen Yen, 16,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. (awp/mc/ps/04)

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