Tracinda muss bei Chrysler nachbessern – andere Gebote höher

Die in Aussicht gestellten 4,5 Milliarden Dollar seien nicht genug, um mit am Verhandlungstisch zu sitzen, schrieb die «Financial Times» (Montagausgabe) unter Berufung auf mit dem Verkaufsprozess vertraute Kreise. Die anderen Interessenten, die beiden Finanzinvestoren Cerberus und Blackstone sowie der kanadische Autozulieferer Magna, hätten fünf Milliarden Dollar oder mehr für die Tochter von DaimlerChrysler geboten.


Das Gebot von Kerkorian
Kerkorian hatte Anfang April 4,5 Milliarden Dollar in bar für Chrysler geboten, dies aber an die Forderung nach einem exklusiven Blick in Bücher geknüpft. Kerkorian will das Management von Chrysler und die Gewerkschaft United Auto Workers Union (UAW) an der Übernahme beteiligen.


Magna meldete offiziell Kaufinteresse an
Nach Kerkorian hatte am Freitag auch Magna offiziell Kaufinteresse an Chrysler angemeldet. Magna und sein potenzieller Partner, die kanadische Investmentfirma Onex, wollen einem Pressebericht zufolge jeweils gleich grosse Minderheitsbeteiligungen an Chrysler übernehmen, während Daimler eine kleine Beteiligung behalten würde. Um Interessenkonflikte als Zulieferer und Autohersteller zu vermeiden, würde Magna für Chrysler eine separate Gesellschaft bilden und für Design und Fertigung zuständig sein. Das Engineering würde ausgelagert. (awp/mc/ab)

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