Transocean kauft Hubinsel für 195 Millionen Dollar

Bis zur Auslieferung will das Unternehmen die Einsatzmöglichkeiten am Markt prüfen. Die Bank Vontobel hält den Kauf für eine weitsichtige und antizyklische Entscheidung, die auf der Annahme beruht, dass sich der Markt Ende 2011 erholen wird. Von den 139 Förderplattformen, die Transocean betreibe, seien nur zehn Hubbohrinseln mit hohen Spezifikationen, während 55 im Standardbereich lägen, schreibt Analyst Fabian Haecki. Derzeit seien drei der Grossplattformen ausser Betrieb, da dieser Markt nachgegeben habe und einen schwächeren Preisrahmen aufweise.


Moderater Verschuldungsgrad 
Dem Unternehmen blieben ausserdem zwölf Monate, um die neue Förderplattform unter Vertrag zu bekommen, so Vontobel weiter. Die Bank rechnet mit Tagesraten im Bereich von 200’000 USD für die Anlage. Dies würde ab 2012 etwa 70-75 Mio USD pro Jahr zum Umsatz beitragen, entsprechend 0,7% des geschätzten Konzernumsatzes. Die Netto-Verschuldung steige durch den Kauf von rund 9,2 Mrd USD auf 9,4 Mrd USD, entsprechend einem moderaten Verschuldungsgrad von 44%.


Aktie unter Druck
Die finanziellen Auswirkungen auf den Konzern sind nach Einschätzung von Vontobel daher beschränkt. Die Bank will die Schätzungen anpassen, belässt das Rating auf «Hold» und das Kursziel bei 70 CHF. An der Börse geben die insgesamt recht volatilen Titel am Vormittag überdurchschnittlich nach. Bis um 10.25 Uhr verlieren die Transocean-Aktien 2,6% auf 65,40 CHF und sind damit Schlusslicht unter den Bluechips. Der Gesamtmarkt (SMI) fällt derweil um 0,60%. (awp/mc/ps/31)

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