Transocean akzeptiert nun, dass die gegenwärtigen Umweltschutzgesetze – namentlich der Oil Pollution Act (OPA) – zur Anwendung kommen, wie das Unternehmen am Montag auf Anfrage bestätigte. Die Gesellschaft reichte nach Angaben eines Unternehmenssprechers bei dem zuständigen Gericht in Houston einen zweiten ergänzten Antrag ein, welcher den Umfang der Haftung weiter erläutert. Das US-Justizministerium habe erklärt, keine Einwände zu haben, so der Sprecher weiter.
Die Titanic-Klausel
Das Unternehmen berief sich Mitte Mai auf die Titanic-Klausel: Die Besitzer des Luxusschiffes hatten nach dessen Untergang 1912 geltend gemacht, nur für den Wert des verlorenen Dampfers aufkommen zu müssen. Schadenersatz hätten jene zu leisten, die die Schifffahrt organisiert hatten.
BP: «Deepwater Horizon» von Transocean geleast
Die Transocean-Bohrinsel «Deepwater Horizon» war am 20. April im Golf von Mexiko explodiert. BP hatte sie von Transocean geleast. Zwei Tage später sank die Plattform; das aus dem Bohrloch strömende Öl bedroht die Küstengebiete mehrerer südlicher US-Bundesstaaten. (awp/mc/pg/04)