Travail.Suisse fordert Lohnerhöhung von bis zu 5 Prozent
Dies schreibt Travail.Suisse in einer Mitteilung vom Montag. Die Lohnerhöhungen sollen in erster Linie generell gewährt werden, damit alle Arbeitnehmenden profitieren können. Travail.Suisse und die Gewerkschaften Syna, Hotel & Gastro Union und transfair fordern substanzielle Lohnerhöhungen aus folgenden Gründen:
Konjunktur stärken
Der private Konsum ist die wichtigste Stütze des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums. Lohnerhöhungen sind das notwendige Schmiermittel, damit der Wachstumsmotor auf hohem Niveau weiterläuft. Der Kaufkraftverlust ist voll auszugleichen und Löhne sind in entsprechendem Ausmass zu erhöhen. Zudem muss der automatische Teuerungsausgleich wiedereingeführt werden.
Lohnrückstand aufholen
Die Arbeitnehmenden müssen an dem von ihnen getragenen Aufschwung teilhaben. Die gestiegene Arbeitsproduktivität muss in Form von Reallohnerhöhungen abgegolten werden. Gegen eine weitere Öffnung der Lohnschere muss angekämpft werden. Die Löhne der Arbeitnehmenden müssen im gleichen Ausmass steigen wie die Saläre des Kaders und des Topmanagements.
Generelle Lohnerhöhungen der richtige Weg
Weg von untransparenten und ungerechten Leistungslohnsystemen hin zu regulären Lohnerhöhungen. Mittlere Lohnklassen müssen vermehrt wieder ins Zentrum gestellt werden. Nominallohnerhöhungen fürs Jahr 2009 von 4 bis 5 Prozent bzw. Reallohnerhöhung von zwischen 1.5 bis 2.5 Prozent (nach Abzug der Jahresteuerung 2008 von 2.5 Prozent) sind gerechtfertigt. (travail.suisse/mc/ps)