Trend zu mehr Firmenpleiten hält im September an
Die gab die Gläubigervereinigung Creditreform am Montag bekannt. Ein Teil der Zunahme ist auf eine Gesetzesänderung zurückzuführen: Die Behörden leiten verstärkt gegen inaktive Firmen («Karteileichen») den Konkurs ein. Konkurse aus Insolvenz gab es in den ersten neun Monaten gut 12% mehr. Neu gegründet wurden im September 2’767 Firmen, 4,3% weniger als vor einem Jahr. Über die ersten neun Monate gesehen beträgt der Anstieg aber gleichwohl 6,5% (auf total 27’500 Firmen). Besonders lebendig ist der Gründergeist im Kanton Bern und in der Zentral- und Ostschweiz.
Leicht weniger Neugründungen als vor Jahresfrist
Sowohl im September als auch in den ganzen neun Monaten nahmen die Handelsregister mehr Löschungen vor, der Anstieg beträgt knapp 3 beziehungsweise gut 10%. Netto entstanden in der Schweiz im September somit 974 Firmen, oder gut 15% weniger als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn erhöhte sich die Firmenzahl um 8’491. Das ist rund 1% weniger als vor einem Jahr. Ziemlich stabil präsentiert sich die Lage bei den Haushalten: Im September wurden über 469 Private den Konkurs eröffnet (+0,6%). Seit Januar gingen 4’196 Privatpersonen pleite, 2,5% weniger als in den ersten neun Monaten 2009. (awp/mc/ps/09)