Für die einen war also die Krise ein Anreiz sich weiterzubilden, andere wurden durch dieses Faktum gerade abgeschreckt. Dies überrasche, sagte Geschäftsführer Urs Gassmann auf Anfrage. Er habe erwartet, dass die Krise die Bereitschaft für eine Weiterbildung erhöhe. «Normalerweise geht man davon aus, dass sich das Personal eher antizyklisch weiterbildet.» Im Jahr 2009/2010 absolvieren insgesamt 29% der Befragten eine Weiterbildung. Hoch ist der Anteil im Finanzsektor mit 35%. Berufsleute aus Versicherungen und Banken geben denn auch an, dass ihr Entscheid überproportional stark von der Krise beeinflusst war.
Geringe Ängste vor Arbeitslosigkeit
Für 13% war die Krise ein wichtiger Faktor – wobei der grösser Teil dieser Leute wegen der Krise eine Weiterbildung in Angriff nahm. Nur wenige liessen sich durch die Rezession von einer weiteren Schulung abbringen. Die Befragung zeigt weiter, dass sich die Absolventen höherer Fachschulen nicht fürchten, arbeitslos zu werden. 45% schätzen ihren Arbeitsplatz als «sicher» an; 46% als «ziemlich sicher». (awp/mc/ps/19)