«Wir können heute schon sagen, dass wir im vergangenen Jahr und im Wintergeschäft wieder ein robustes Wachstum hatten, das sich auch in diesem Jahr bei den Vorausbuchungen für die kommende Sommersaison fortsetzt», sagte Michael Frenzel der «WirtschaftsWoche».
«Sehr zufrieden»
«Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung – sowohl in Deutschland wie in den übrigen Märkten. Das beweist, dass der Reisemarkt auch in Zukunft zu den Wachstumssegmenten der Wirtschaft gehört», so der Konzernchef weiter. Konkrete Zahlen will TUI auf der Internationalen Tourismus Börse kommende Woche in Berlin mitteilen.
Überproportionales Wachstum im Internetverkauf
Überproportionales Wachstum habe die TUI im Internetverkauf erzielt. «Wir wachsen in diesem Segment überproportional und schneller als der Markt, getrieben vor allem vom Angebot unserer beiden konzerneigenen Billigflieger Hapag-Lloyd Express und ThomsonFly», sagte Frenzel. «Im Jahr 2000 hatten wir gerade mal 50 Millionen Euro Online-Umsatz. In den vergangenen beiden Jahren hat sich dieser Geschäftsbereich explosionsartig entwickelt, die Umsätze haben sich von gut 700 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro fast verdoppelt, der Anteil am gesamten Reiseumsatz ist auf zehn Prozent gestiegen.»
Provisionssystem nicht in Frage gestellt
Dennoch stellt Frenzel das Provisionssystem der Reisebüros nicht in Frage und will es nicht zusammen streichen. «Wer glaubt, er könne ausschließlich auf den Eigenvertrieb setzen, wird ein Desaster erleben. Insofern wäre es zum gegenwärtigen Zeitpunkt Harakiri, wenn wir das geltende Provisionsmodell über Bord werfen würden.» (awp/mc/gh)