Im Handelsverlauf hatte der Euro zwischenzeitlich den höchsten Stand seit rund einem Jahr erreicht. Um 22.45 Uhr kostete der Euro 1,2580 Dollar. Ein Dollar war damit 0,7945 Euro wert. Zuvor war der Euro bis auf 1,2690 Dollar gestiegen. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2537 (Donnerstag: 1,2414) Dollar fest gesetzt.
Bernake falsch verstanden?
Für die Kursverluste machten Händler einen TV-Bericht über die Interpretation verantwortlich. Die CNBC-Nachrichtenfrau Maria Bartimoro berichtete, dass Bernanke ihr bei einem Abendessen gesagt hatte, dass die Finanzmärkte ihn in der vergangenen Woche falsch verstanden hätten. Er wollte vor dem Wirtschaftsausschuss nicht eine Zinspause im Juni andeuten, sondern auf die höhere Flexibilität der Notenbank hinweisen. Kurz nach dem CNBC-Bericht vom Montagabend rutschten die Indizes ins Minus, nachdem sie zuvor getrieben von positiven Konjunkturdaten zugelegt hatten. (awp/mc/pg)