Dabei entfielen auf den VR-Präsidenten Kaspar Villiger 676’571 CHF, wie dem am Montag veröffentlichten Vergütungsbericht 2009 zu entnehmen ist. Carsten Kengeter bezog 2009 ein Basissalär von 669’092 CHF. Dazu kamen jährliche leistungsabhängige Vergütungen CBP und Baranteil in Höhe von 5,0 Mio CHF, jährliche leistungsabhängige Vergütung PEP von 6,2 Mio CHF, Jährliche leistungsabhängige Vergütung IPF von 1,3 Mio sowie Arbeitgeberbeiträge an die Vorsosrgeingrichtungen von 12’545 CHF.
Grübel verzichtet auf Bonus
CEO Oswald Grübel hätte gemäss dem Bericht ein vertragliches Anrecht auf eine leistungsabhängige Vergütung gehabt. Mit Blick auf die UBS-Performance habe er sich aber entschieden, für das Geschäftsjahr 2009 auf eine leistungsabhängige Vergütung zu verzichten. Laut Bericht befanden sich per 31. Dezember 4 Mio Aktienoptionen im Besitz von Grübel.
Knapp 800’000 Franken für Ex-VRP Kurer
Sein Vorgänger Marcel Rohner, der am 26 Februar als CEO des Konzerns zurücktrat, erhielt während der 12-monatigen Kündigungsfrist ein Jahressalär von 1,5 Mio CHF. Er habe weder für 2008 noch für 2009 individuelle Leistungsvergütung erhalten. Zusätzlich gewährte ihm die Bank einen einmaligen Betrag in Höhe von 1,2 Mio CHF an die UBS Pensionskasse zur Deckung des Defizits in seiner Pensionskasse. Gesamthaft wurden an im Verlauf des Jahres 2009 ausgeschiedene Mitglieder der Geschäftsleitung 41,3 Mio CHF ausgeschüttet. Diese Zuteilung sei stark durch vertragliche Verpflichtungen beeinflusst worden. Der ehemalige VR-Präsident Peter Kurer erhielt 2009 eine Gesamtvergütung von 794’008 CHF.
UBS: Geschäftseinheiten profitieren von günstigerem Marktumfeld
Die UBS geht davon aus, dass das Konzernergebnis im laufenden Jahr stark von der Verfassung der Märkte abhängen wird. Die Mehrheit der Geschäftseinheiten habe im Januar und Februar 2010 vom günstigeren Marktumfeld profitiert, ist in dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht zu lesen.
Operative Effizienz soll gesteigert werden
Die Bank geht weiter davon aus, dass im laufenden Jahr die Fortschritte, die bei der Verbesserung der operativen Effizienz, der Risikominderung sowie im Neuaufbau und in der Neuausrichtung der Geschäfte gemacht wurden, vollumfänglich zum Tragen kommen. Die Bankleitung zeigt sich im Geschäftsbericht zudem zuversichtlich, dass die Massnahmen erfolgreich sein werden, die zur Bekämpfung von Vermögensabflüssen im Wealth Management und im Asset Management ergriffen wurden. Allerdings wiederholt die Bank auch frühere Aussagen, wonach für die unmittelbare Zukunft weiterhin mit einer negativen Nettoneugeldentwicklung zu rechnen, verbunden mit einem gewissen Margendruck.
EBIZ-Ziel bekräftigt
Die UBS geht davon aus, dass sich die Performance der Investment Bank im Jahr 2010 insgesamt verbessern wird. Dies unter anderem, weil die verbleibenden Risikopositionen die Ergebnisse weit weniger stark beeinflussen dürften. Auch diese Aussage wurde schon im Rahmen der Veröffentlichung des Gesamtjahresergebnisses 2010 gemacht. Bekräftigt wird im Geschäftsbericht auch das mittelfristige Ziel eines Vorsteuergewinns von 15 Mrd CHF.
Einhaltung von Verpflichtungen gegenüber IRS
Zudem bekräftigt die UBS einmal mehr, dass sie alle Verpflichtungen aus dem Vergleich mit der US-Steuerbehörde IRS weiterhin vollumfänglich erfüllen werde. Diese beinhalte unter anderem die Herausgabe von Informationen an die Eidgenössische Steuerverwaltung und den Abschluss des Ausstiegs aus dem grenzüberschreitenden US-Geschäft, das über nicht SEC-lizenzierte Einheiten betrieben werde. Ferner empfehlen die Bank den bestehenden und früheren US-Kunden nach wie vor, ihre Offshore-Vermögenswerte den Umständen entsprechend gegenüber der IRS offenzulegen. (awp/mc/ps/07)