UBS: Actares stimmt Kurer-Wahl mit «skeptischer Zurückhaltung» zu

Eine Ablehnung der Wahl betrachten die Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften als unvernünftig, da sich die Bank einen improvisierten Vorsitz nicht leisten könne, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Allerdings müsse Kurer unverzüglich sämtliche anstehenden Reformen in Angriff nehmen und die Unternehmensstruktur, das Geschäftsmodell, die Konzernkultur sowie die Anreiz- und Entschädigungspolitik ohne Tabus hinterfragen.


Fehlende Bankerfahrung monniert
Die Tatsache, dass sich die UBS-Spitze überwiegend aus Mitgliedern des ehemaligen Führungsgremiums zusammensetze, gibt Actares nach wie vor Anlass zu Bedenken. Dasselbe gelte für den offensichtlichen Mangel an Persönlichkeiten mit ausgewiesener und nicht im engsten Umfeld erworbener Bankerfahrung. Als absolut unangemessen betrachtet Actares eine Abgangsentschädigung für Marcel Ospel. Verlangt wird vielmehr volle Transparenz über die finanziellen Bedingungen des Abgangs.


Revisionsstelle zur Wiederwahl abgelehnt
Unterstützt wird hingegen die vorgeschlagene Rekapitalisierung sowie die Ausschüttung einer Aktiendividende. Beide Massnahmen zielten auf eine Stärkung der UBS ab, heisst es. Keine Unterstützung wird dagegen die Wiederwahl der Revisionsstelle finden, da diese nicht im Stande war, rechtzeitig die Alarmglocken zu läuten. Wünschenswert wäre für Actares auch hier die Wahl einer Instanz, die nicht in die Gepflogenheiten der Vergangenheit verwickelt war. (awp/mc/ps)

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