«Die Schaffung zweier neuer Unternehmensbereiche werden zur Wiederherstellung unseres Rufes und unserer Anerkennung beitragen. Damit kann sich das Management besser auf die neuen Herausforderungen konzentrieren ? das veränderte Kundenverhalten, die neue Marktdynamik und ein strengeres regulatorisches Umfeld», wird UBS-CEO Marcel Rohner zitiert. «Wir werden die Vertretung des Wealth Managements in der Konzerleitung verstärken und ganz besonders das Profil des hoch profitablen und verlässlichen Schweizer Geschäfts stärken», fügt Rohner hinzu.
Franco Morra CEO Switzerland
Die Leitung von Wealth Management & Swiss Bank übernehmen die zwei neuen Konzernleitungsmitglieder Franco Morra und Jürg Zeltner. Als CEO Switzerland wird Franco Morra das Wealth-Management-Geschäft für schweizerische Vermögensverwaltungs- und Privatkunden im Inland leiten und UBS gegenüber den schweizerischen Aktionären vertreten. Franco Morra besetzte bereits zuvor leitende Positionen bei UBS und verfügt über breite Erfahrungen aus verschiedenen Wealth-Management-Märkten.
Jürg Zeltner CEO Wealth Management Global
Als CEO Wealth Management Global übernimmt Jürg Zeltner die Leitung sämtlicher inländischer Wealth-Management-Geschäfte ausserhalb der Schweiz sowie Nord- und Lateinamerikas. Jürg Zeltner ist seit 1987 im Unternehmen tätig und bekleidete in dieser Zeit verschiedene Führungspositionen im Private Banking in der Schweiz, den USA und in Deutschland. Seine grosse Erfahrung würden zusammen mit den Grössenvorteilen von UBS eine solide Basis bilden, um unsere weltweite Führungsposition im Vermögensverwaltungsgeschäft weiter auszubauen, zeigt sich die UBS überzeugt.
Wealth Management Americas wird sich unter der Leitung von Marten Hoekstra weiterhin darauf konzentrieren, im Vermögensverwaltungsmarkt der USA weiter zu wachsen und Markanteilsgewinne zu erzielen. Auch die Märkte in Kanada und Lateinamerika sollen weiterentwickelt werden.
Investmentbanking: Konzentration auf drei Kerngeschäfte
Die Investment Bank bleibt ein Kerngeschäft von UBS. Die Risiken und der Fremdkapitalanteil der Investment Bank seien erheblich zurückgefahren und die Gesamtstruktur stark vereinfacht worden, so die UBS. Für 2009 lauten die Zielsetzungen, den Umfang der Bilanz und das Gesamtrisiko weiter zu reduzieren. Die Investment Bank wird bis Ende Jahr ausserdem ihren Personalbestand auf 15’000 Mitarbeiter weiter reduzieren. Im Fixed-Income-Geschäft habe UBS bereits weitreichende Veränderungen umgesetzt. Die übergeordnete Strategie bestehe darin, die Struktur zu vereinfachen, das Kundengeschäft zu stärken und die Risiken und den Umfang der Bilanz abzubauen. Dazu hat sich die Investment Bank aus den Bereichen Institutional Municipal Securities, Rohstoffe (Ausnahme Edelmetalle, ETD und Indizes), Immobilien & Verbriefung sowie aus dem Geschäft mit aussergewöhnlichen strukturierten Produkten zurückgezogen.
«Wir konzentrieren uns auf unsere drei Kerngeschäfte: Unser Investment Banking und das Aktiengeschäft, wo wir über eine starke internationale Marktstellung verfügen, sowie unser kundenbezogenes Fixed-Income-Geschäft, zu dem unter anderem auch unser erstklassiges Devisengeschäft gehört», gibt Jerker Johansson, CEO der Investment Bank, zu Protokoll. «Es ist unsere oberste Priorität, im Jahr 2009 wieder profitabel zu werden. Unsere Investment Bank wird konzentriert sich künftig auf das Kundengeschäft, finanziert sich selber und wird einfacher zu führen sein.»
Verwaltungsratspräsident Kurer erklärte, der Verwaltungsrat habe seine strategische Überprüfung abgeschlossen und bekenne sich zur neu ausgerichteten Investment Bank «als wesentlicher Bestandteil einer starken UBS.» (UBS/mc/pg)