Dies heisst es im Bericht. Dies unter Wahrung der Bezugsrechte für bestehende Aktionäre. Einiges deute aber darauf hin, dass der UBS-Verwaltungsrat zu dem Profond-Vorschlag Stellung nimmt und einen Gegenvorschlag ausarbeiten wird, so die Zeitung. Denn eine ordentliche Kapitalerhöhung lasse dem Verwaltungsrat typischerweise wenig Spielraum in der Ausgestaltung der Konditionen.
UBS-Verwaltungsrat dürfte sich für eine genehmigte Kapitalerhöhung stark machen
Der UBS-Verwaltungsrat dürfte sich für eine genehmigte Kapitalerhöhung stark machen. Denn unter diesem Regime kann das oberste Organ frei entscheiden, ob, wann und zu welchen Konditionen neues Kapital beschafft werden soll. Ein weiterer Vorteil für den VR wäre, dass er sich bis zu zwei Jahre Zeit lassen könne, um die Transaktion abzuschliessen. So gebe es Anzeichen, dass neben dem VR auch bedeutende institutionelle Aktionäre eine genehmigte Kapitalerhöhung bevorzugen würden.
Stärkung der Eigenmitteldecke
Eine weitere Stärkung der Eigenmitteldecke dürfte nötig sein, denn im Zuge der US-Subprimekrise werden wohl weitere Abschreibungen folgen, heisst es weiter. Analysten gehen von einem Wertberichtigungsbedarf von rund 15 Mrd CHF aus und stellen bereits einen Quartalsverlust in Aussicht. Diese Abschreibungen könnten dazu führen, dass die Kernkapitalquote (Tier 1) unter die von der Bank anvisierte Marke von 10% gleiten könnte. Wäre dies der Fall, müsste die UBS mit Ratingrückstufungen, höheren Refinanzierungskosten und einem für das Vermögensverwaltungsgeschäft schädlichen Vertrauensverlust rechnen. (awp/mc/gh)