UBS erhöht Prognose für reales BIP 2007 und 2008
Die Schweizer Wirtschaft befinde sich zur Zeit in blendender Form und für die kommenden Quartale deuteten die Vorlaufindikatoren eine anhaltend starke Dynamik an, heisst es zur Begründung.
Erholung auf dem Arbeitsmarkt in vollem Gange
Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt sei in vollem Gange und dürfte in den kommenden Monaten weiter anhalten, so die UBS. Die damit einhergehende Beschäftigungszunahme und zu erwartenden Reallohnsteigerungen wirkten sich günstig auf das verfügbare Einkommen der Haushalte aus. Der Privatkonsum dürfte die Konjunktur daher weiter stützen.
Ausrüstungsinvestitionen sollten kräftig zulegen
Aber auch die Ausrüstungsinvestitionen sollten in den nächsten Quartalen kräftig zulegen, wofür die sehr hohe Kapazitätsauslastung in der Industrie und die gute Auftrags- und Gewinnlage sprächen. Vom Aussenhandel seien ebenfalls positive Impulse zu erwarten. Dafür spreche das anhaltend gute Weltwirtschaftswachstum sowie die mit der Frankenabwertung weiter gestiegene Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Wirtschaft.
Mittelfristige Aussichten für die Inflationsraten intakt
Trotz der aktuell starken Wirtschaftsdynamik und der Frankenschwäche gegenüber dem Euro bleiben laut UBS auch die mittelfristigen Aussichten für die Inflationsraten intakt. Die Bank begründet dies insbesondere mit strukturellen Faktoren wie dem verstärkten Wettbewerb im Schweizer Binnenmarkt sowie der weiteren Öffnung des Arbeitsmarktes gegenüber EU-Bürgern. Die Konsumentenpreise dürften laut UBS-Schätzung 2007 um 0,4% und 2008 um 0,8% ansteigen.
Mit weiteren Zinsschritten gerechnet
Angesichts des starken binnenwirtschaftlichen Wachstums dürfte die Schweizerische Nationalbank ihren Kurs der graduellen geldpolitischen Normalisierung weiter fortführen, glaubt die Bank weiter. Sie rechnet daher mit zwei weiteren Zinsschritten um je 25 Basispunkte im September und Dezember, was die Mitte des Zielbandes für den Dreimonats-Libor bis Ende 2007 auf 3,0% bringen würde. (awp/mc/ab)