UBS: Ethos verzichtet auf eine formelle Durchführung der Sonderprüfung

Die Grossbank habe Ethos schriftlich zugesichert, transparenter über die behördlichen Abklärungen zu den Auswirkungen der Hypothekarkrise in den USA zu informieren, schreibt Ethos in einer Mitteilung auf ihrer Website. Zudem habe die UBS eingewilligt, eine Zusammenfassung sämtlicher Berichte in Verbindung mit der Untersuchung der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) offen zu legen.


Wesentlich umfassendere Informationen
Somit würden die Aktionäre in Zukunft wesentlich umfassendere Informationen erhalten als über die Beantwortung der zehn von Ethos im Rahmen der Sonderprüfung gestellten Fragen. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 27. Februar hatten 45% der vertretenen Stimmen den Ethos-Antrag auf Sonderprüfung unterstützt. Daraufhin habe man mit der UBS-Führung das Gespräch gesucht, um eine Lösung zu finden und um die Sonderprüfung nicht auf gerichtlichem Weg erwirken zu müssen, schreibt Ethos weiter.


Bericht voraussichtlich an der ordentlichen GV vom 23. April 2008
Nun soll aus der 300 Seiten umfassenden UBS-Antwort auf die EBK-Fragen laut Ethos bereits ein erstes Dokument von rund dreissig Seiten veröffentlicht werden. Die Bank habe zudem eingewilligt, zusammen mit Ethos einen externen Experten zu bestimmen, der überprüfe, dass die Zusammenfassung den Bericht angemessen widerspiegle. Dieser erste Bericht werde den Aktionären voraussichtlich an der ordentlichen GV vom 23. April 2008 zur Verfügung stehen. In einem zweiten Schritt werde nach Abschluss der EBK-Untersuchung den Aktionären ein umfassender Bericht über deren Ausgang unterbreitet. Auch dieser Bericht wird von einem externen Experten auf dessen Richtigkeit überprüft.


Bestreben von UBS für mehr Transparenz
Ethos begrüsst das Bestreben von UBS für mehr Transparenz. Dies sei ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Aktionärinnen und Aktionäre wiederzugewinnen, heisst es. (awp/mc/gh)

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