Verschmolzen werden die Einheiten Wealth Management USA, Wealth Management International und Wealth Management Switzerland, inklusive des Schweizer Privat- und Firmenkundengeschäfts, wie die UBS am Donnerstag mitteilte.
Die UBS verspricht sich von diesem Schritt ein effizienteres Arbeiten, da Funktionen zur Unterstützung der Kundenberater zusammengeführt werden können. Die UBS erzielte 2004 in der weltweiten Vermögensverwaltung einen Ertrag von 18 Mrd CHF, die verwalteten Vermögen umfassten 1600 Mrd CHF.
Privatbanken nicht betroffen
Die unter gesonderten Marken operierenden Privatbanken der UBS sind von der Zusammenlegung nicht betroffen. Es bestehen laut Konzernchef Peter Wuffli auch keine Pläne, diese Banken zu verkaufen. Die Zusammenlegung der Vermögensverwaltung erfolge auch nicht zum Zweck, Kosten einzusparen, sagte ein UBS-Sprecher auf Anfrage. Ein Stellenabbauprogramm sei nicht vorgesehen. Es sei jedoch «nicht auszuschliessen, dass einige Stellen verloren gehen», räumte der Sprecher ein.
Hedge-Fonds-Geschäft forcieren
Mit der Schaffung einer neuen auf alternative Anlagen spezialisierten Vermögensverwaltungseinheit forciert die UBS zudem das Hedge-Fonds-Geschäft, wie Wuffli an einer Telefonkonferenz weiter erklärte. Die Einheit unter dem Namen Dillon Read Capital Management wird auf Anfang 2006 gegründet und von John Costas geleitet.
Neue Ertragsquelle
Mit diesem Schritt erschliesse sich für die UBS eine neue Ertragsquelle aus Geschäften, die bisher dem reinen Eigenhandel vorbehalten gewesen seien, hiess es weiter. Bislang war UBS hauptsächlich als Dienstleister für Hedge Fonds tätig. Die Grossbank werde an ihren bestehenden Direktinvestitionen in den jeweiligen Handelsportfolios festhalten. Bei künftigen Neuinvestitionen kämen dann die üblichen Risikomanagementprozesse der UBS zum Tragen.
Raoul Weil in Konzernletung
Die Integration der Vermögensverwaltung hat den Austritt von Mark Sutton aus der UBS-Konzernleitung zur Folge. Sutton leitete das US-Vermögensverwaltungsgeschäft. Er wird neu Chef der UBS Nordamerika. Raoul Weil, bisher im Wealth Management für die internationale Kundschaft zuständig, steigt dagegen in die Konzernleitung auf. (awp/mc/as)