UBS IB-CEO: «Wir wollen im Zinsgeschäft unter die Top Fünf vorstossen»

Auch im Aktiengeschäft will Kengeter zulegen. «Derzeit sind wir auf Platz drei. Wir müssen wieder die Nummer eins werden», so der IB-CEO weiter. Das werde die UBS auch schaffen. Kengeter bekräftigte, dass die Investmentbank ihre Risiken wieder erhöhen will. Die Branche erlebe derzeit die risikoärmste Zeit der Dekade. Der Tiefpunkt sei das Lehman-Desaster gewesen, jetzt stecke die Industrie in der Phase der politischen und regulatorischen Intervention. «Wir können in diesem Umfeld unsere Risikokapazität aber nicht so ausrichten, als ob morgen eine Wiederholung des Lehman-Falls vor der Tür stünde, ansonsten wären wir realitätsfremd und nicht wettbewerbsfähig» führte Kengeter weiter aus.


Die richtige Mischung finden
Zur Lohnentwicklung im Investmentbanking sagte Kengeter, dass sich die UBS nach dem globalen Wettbewerb richten müsse. «Bezahlung ist ein Kriterium, neben den Zukunftschancen, der Glaubwürdigkeit der Strategie und dem Potenzial des Aktienkurses, das immer wichtiger wird. Da muss man die richtige Mischung finden». Insgesamt werde der Markt in der Entlohnung eher nach unten gehen und «wir vielleicht leicht nach oben», stellte der Manager seinen Mitarbeiter in Aussicht. Das liege daran, dass hier eine tief greifende Leistung vorliege. «Wir haben nach einem Verlust von 50 Mrd CHF im Bereich FICC die Investmentbank wieder in die schwarzen Zahlen geführt und dabei keine exzessiven Ressourcen genützt. Das darf man honorieren». (awp/mc/gh/25)

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