Das Ergebnis lag damit in der am 1. Oktober angekündigten und am gestrigen Montag nochmals bekräftigten Bandbreite von CHF 600 bis 800 Mio CHF. Der den Aktionären zurechenbare Konzernverlust nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug 830 Mio CHF.
Der Konzernverlust fiel damit höher aus, als von den Analysten erwartet. Die Prognosen lagen innerhalb einer Verlustbandbreite von 669 Mio CHF bis 786 Mio CHF.
Hypotekarische Handelsbestände und gesicherte Wertschriften im Minus
Tolles Wealth Management
Von der Krise im Investment Banking wenig betroffen, präsentierten sich im dritten Quartal die übrigen Bereiche der Bank. Das Wealth Management habe ein ausgezeichnetes Quartal hinter sich und arbeite profitabler denn je, ist zu lesen.Das Finanzdienstleistungsgeschäft insgesamt erwirtschaftet ein den UBS-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von -1’086 (VQ 5’152) Mio CHF. Der Geschäftsertrag betrug 6’169 Mio CHF, der Aufwand 7’123 Mio CHF. Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis belief sich damit auf 115,2% nach 62,0% im Vorquartal. Die UBS will bekanntlich im Finanzdienstleistungsgeschäft ein Aufwand-Ertrags-Verhältnis erreichen, das jenes der führenden Konkurrenten nicht übersteigt.
Neugelder von 38,3 Mrd Franken
Im Berichtszeitraum flossen der UBS Neugelder von total 38,3 (VQ 34,0) Mrd CHF zu. Im Wealth Management betrug der Zufluss 40,2 Mrd CHF. Die verwalteten Vermögen (AuM) lagen per 30. September 2007 wie zum Ende des Vorquartals bei 3’265 Mrd CHF. Trotz des Verlustes im dritten Quartal verweist die UBS auf die starke Performance in den ersten neun Monaten 2007. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen betrug 7’713 Mio CHF. Ohne den Gewinn aus dem Verkauf der Julius-Bär-Beteiligung im zweiten Quartal und den Kosten für die Schliessung von DRCM hätte sich der Gewinn auf 6’016 Mio CHF eingestellt, verglichen mit 8’349 Mio CHF in der Vorjahresperiode.
Zuversichtliche Aussichten
Trotz der weiter ungewissen Marktentwicklung geht die UBS davon aus, dass das vierte Quartal des laufenden Jahres wieder profitabel sein sollte. Aus der Investment Bank erwartet das Institut in den letzten drei Monaten aber ‹wahrscheinlich› keinen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis der UBS. (awp/mc/th)