Noch im März hatte eine starke Zunahme der Immatrikulationen von Neuwagen den Konsumindikator nach oben getrieben, wie die Grossbank in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Demnach wird d er UBS-Konsumindikator aus fünf Subindikatoren berechnet: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. Ebenfalls positiv beigetragen hat der Anstieg des Konsumentenstimmungsindex.
Indikator deutlich über langjährigem Mittel
Der Konsumindikator befindet sich mittlerweile deutlich über seinem langjährigen Mittelwert von 1,5. Gemäss den Schätzungen des Staatssekretariats für Wirtschaft war der Privatkonsum im vierten Quartal des letzten Jahres im Jahresvergleich um 2,1% gewachsen. Der seither erfolgte Anstieg des UBS-Konsumindikators sowie andere positive Indikatoren (zum Beispiel der Anstieg des Konsumentenstimmungsindex sowie die sehr robusten Detailhandelsumsätze) deuten darauf hin, dass das Konsumwachstum im ersten Quartal dieses Jahres weiter angestiegen ist. Stützen des Privatkonsums sind das tiefe Zinsniveau, die anhaltende Zuwanderung sowie der sich rasch erholende Arbeitsmarkt. (ubs/mc/ps)
Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von circa drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von 57% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus fünf konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar.