Im Rahmen der Überprüfung kam die UBS zum Schluss, dass sie für den Geschäftsausbau in dieser Region die gesamten Kapazitäten ihrer drei Unternehmensgruppen Global Wealth Management & Business Banking, Global Asset Management und Investment Bank nutzen sollte. Deshalb wird die Wealth-Management-Tochter Noriba bis Ende 2006 voll in den Konzern integriert.
Langfristiges Engagement
Auf diese Weise könnten Kunden, die schariakonforme Anlagemöglichkeiten suchen, die gesamte Dienstleistungspalette nutzen, die UBS im Rahmen ihres integrierten Geschäftsmodells zur Verfügung stelle, schreibt die UBS in einer Medienmitteilung. Der Schritt unterstreiche das langfristige Engagement von UBS in der Region. Noribas Wealth-Management-Kunden nach der Integrierung auf die gesamte Palette der Dienstleistungen von Global Wealth Management & Business Banking zugreifen können. Institutionelle Kunden würden analog von der Investment Bank betreut werden. Diese werde zudem für schariakonforme Anlageprodukte zuständig sein.
Schariakonforme Anlagemöglichkeiten gesucht
UBS gründete Noriba mit Hauptsitz im Königreich Bahrain im Jahre 2002. Noriba ist auf institutionelle und vermögende Privatkunden spezialisiert, die schariakonforme Anlagemöglichkeiten suchen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre habe gezeigt, dass die Geschäftschancen für Noriba vor allem in der Herstellung und im Vertrieb von schariakonformen Produkten liege, schreibt die UBS. Die Kunden hätten diese Produkte allerdings bei UBS direkt und nicht über die Tochtergesellschaft mit eigener Marke nachgefragt. Aus diesem Grund ? und auch weil UBS diese Kundenbedürfnisse über ihr integriertes Geschäftsmodell besser erfüllen könne ? sei die Integration von Noriba in die Marke «UBS» unternehmerisch sinnvoll.
Wichtiger Markt
Für UBS ist der Nahe und Mittlere Osten ein wichtiger Markt. 200 Mitarbeitende decken bei UBS diese Region ab, davon 65 vor Ort. Um das Geschäft erfolgreich auszubauen, prüft UBS verschiedene Möglichkeiten. Im September 2005 gehörte UBS zu den Gründungsmitgliedern der Dubai International Financial Exchange. Zudem ist sie eines der führenden M&A-Häuser im Nahen und Mittleren Osten. (mc/pg)