UBS Investmentbanking nimmt BIP-Prognose 2009 deutlich zurück
Die Hoffnungen auf einen schnellen Turn around der Schweizer Wirtschaf seien nicht länger aufrecht zu erhalten. In einem Umfeld, das geprägt sei von ansteigenden Risikoprämien und einem Entschuldungsprozess auf globaler Ebene dürfte die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2009 kaum mehr wachsen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Schwäche der Schweizer Wirtschaft
Die Schwäche der Schweizer Wirtschaft dürfte sich dabei auf breiter Ebene manifestieren, glauben die Bankökonomen. Alle Wachstumsmotoren der Schweizer Wirtschaft, d.h. der Privatkonsum, die Ausrüstungsinvestitionen sowie der Aussensektor dürften im nächsten Jahr kaum mehr wachsen, heisst es.
Wachstumseinbruch dürfte sich wie eine Rezession anfühlen
Möglicherweise komme die Wirtschaft an einer technischen Rezession (zwei Quartale mit negativen BIP-Raten hintereinander) zwar knapp vorbei, doch dürfte sich der prognostizierte Wachstumseinbruch zumindest wie eine Rezession anfühlen, meinen die UBS-Ökonomen weiter. Sollte sich die jetzige Prognose bewahrheiten, würde es sich um einen der deutlichsten Rückgange der Wirtschaft seit längerer Zeit handeln, mit tiefen (oder sogar negativen) Wachstumsraten vom H2 2008 bis weit ins H1 2010. Das letzte Mal, dass die Schweiz eine solch lange Dauer von schwachen Wachstumsraten erlebt habe, sei in den frühen 90er Jahren gewesen.
Reales BIP-Wachstum von 1,0% im 2010
Für das ganze Jahr 2010 sehen die UBS-Volkswirte immerhin wieder ein reales BIP-Wachstum von 1,0% voraus. Für das laufende Jahr wird die Prognose bei 1,6% belassen. (awp/mc/gh/16)