UBS: Investor GIC gegen Abspaltung der Investmentbank

«Die Konzernleitung hatte gute Gründe, sich für das Modell zu entscheiden. Sie sollte daran festhalten». Dies sagte GIC-Chef Ng Kok Song im Interview mit der `Finanz und Wirtschaft` (FuW, Ausgabe 23.1). Die Restrukturierung der Investmentbank sei einem Verkauf vorzuziehen.


Kein Sitz im VR angestrebt
GIC will trotz Erwerb von rund 10% des Kapitals keinen Sitz im UBS-Verwaltungsrat. «Wir sind weder ein strategischer Investor, noch verfolgen wir politische Ziele, … daher wollen wir auch keinen direkten Einfluss auf das Management nehmen.»


GIC verfolgt keinen Geheimplan
Zu den in Bezug auf den GIC-Einstieg kritischen Aktionärsstimmen sagte Ng Kok Song: «Die Aktionäre müssen selbst wissen, was ihrer Meinung nach im langfristigen Interesse der Bank liegt.» GIC investiere mit den besten Absichten in UBS. «Wir agieren nicht gemäss einem Geheimplan, und unsere Ziele stimmen mit denen der anderen Aktionäre überein.»


Schutz gegen Wertzerfall
«Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Weltwirtschaft verschlechtern wird», so Ng Kok Song weiter. Die Investition von GIC sei deshalb so strukturiert, dass GIC einen gewissen Schutz gegen Wertzerfall verfüge. Eine weitere Verschlechterung des Klimas würde sich `nicht desaströs` auf das GIC Portfolio auswirken. (awp/mc/ab)

Schreibe einen Kommentar